Benutzer CIA_MAN schrieb:
oder man schaltet die E+ Stationen einfach aus :)
Was soll man denn sonst mit GSM/DCS machen? Einige GSM-Stationen werden vielleicht ins verbleibende GSM-Netz migriert werden. Aber sobald VoLTE800 funktioniert, ist GSM900 uninteressant. Die Nachfrage nach GSM-Übertragung sinkt. Entweder ist es jetzt schon so, oder dann wenn VoLTE funktioniert.
Die Netztechnikerstunden, die man braucht um GSM mit GSM zu integrieren wären reine Verschwendung von Ressourcen. Das Geld in den LTE-Ausbau stecken und GSM still, leise und billig sterben lassen ist viel sinnvoller.
Ich rede hier von 2018 oder 2020 nicht von der Gegenwart. Im Jahr 2020 reichen 2x5MHz GSM900 (und ergänzendes DCS1800) für alle Telefonicakunden. Und wie lange man DCS1800 in den Städten wirklich braucht, die dann UMTS2100, VoLTE800, VoLTE1800 und VoLTE2100 haben, kann ich im Kaffeesatz gerade nicht erkennen. Aber man wird es nicht ewig brauchen. Ich schätze, dass ab 2016 80-90% aller neuen Handys VoLTE800 können und dass ab 2019 der Bestand zu 75-80% mit VoLTE-Handys durchdrungen ist. Dann wird plötzlich nur noch darüber geredet wie schlimm sich der Fallback einen nicht VoLTE-Fähigen Handys von UMTS-Voice auf GSM-Voice anhört.
Warum sollte Telefonica Geld in die GSM-Technik verschwenden? VoLTE (inklusive Endgeräte-Software!) zum Laufen bringen und die Ausbauverpflichtung von 98% bundesweit erfüllen, das ist das Nahziel.
Durch die Wettbewerbsstruktur ("highspeed für alle" usw.) ist Telefonica in der Rolle LTE allen Kunden anzubieten, dann kann sie auch beim GSM-Ausbau sparen. Sobald die in ihren Shops ein preiswertes VoLTE-Gerät haben (12 Tasten, kein Touchscreen, 50€) bekommen auf die Technikphobiker pauschal VoLTE verpasst, "Weil man damit in den UMTS-Funklöchern telefonieren kann und es besser klingt (HD-Voice im Vergleich zu GSM-Voice)".