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Wieder ein Messenger für die Tonne


13.08.2014 17:06 - Gestartet von Beschder
Warum meinen manche Firmen das Rad neu erfinden zu müssen? Whatsapp waren die ersten und alles danach wird bisher nicht angenommen.

Es gibt mit dem schweizer iO Messenger, dann einen sayHey von Simyo und noch weitere die alle "sicher" sein sollen. Zum Spass und aus neugier habe ich andere Messenger geteset und keiner meiner Kontakte war verfügbar. Vielleicht habe ich auch nur zu wenig und dann auch noch die falschen Kontakte.... ca. 130 im Whatsapp und >200 im Adressbuch.

Wenn der Messenger ähnlich komfortabel, stabil und umfangreich wie der e-Post Flop ist dann ist es eine Totgeburt von Anfang an.

Ich bleibe gerne bei Whatsapp und verzichte sogar leichtsinnig auf die Sicherheit anderer Messenger. Soll doch die NSA oder sonstwer meine Posts lesen, ich denke nicht das es denjenigen weiterbringt. Ebenso meine Bilder...

Ich lad mir das Ding evtl. aus Neugier runter und dann schaum mr mal no säh mr scho!

In diesem Sinne: Unverschlüsselte Grüße
Beschder

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[1] wolfbln antwortet auf Beschder
13.08.2014 17:39

4x geändert, zuletzt am 13.08.2014 17:50
Benutzer Beschder schrieb:

Ich bleibe gerne bei Whatsapp und verzichte sogar leichtsinnig auf die Sicherheit anderer Messenger. Soll doch die NSA oder sonstwer meine Posts lesen, ich denke nicht das es denjenigen weiterbringt. Ebenso meine Bilder...

Ich glaube, Du hast die Diskussion der letzten Monate nicht ganz verstanden. Die Menschen unterteilen normalerweise ihre Informationen in diejenigen, die sie nur engen Freunden oder dem Ansprechpartner zukommen lassen wollen und anderen Infos, die sie öffentlich gemacht haben wollen.

Ist ja OK, dass Du alles von dir auch öffentlich preisgeben möchtest, dann könntest du alle Infos auch gleich bei Facebook posten oder twittern. Aber viele Menschen machen da Unterschiede, haben "Geheimnisse" voreinander.

Und hier wirds problematisch: Die Infos über Whatsapp sind völlig unkontrollierbar. Eigentlich müsste jeder dort nur öffentliche Infos chatten. Die Praxis sieht aber ganz anders aus. Meine Tochter schickt Nacktfotos an ihren Freund. Von mir aus. Aber hätte sie was dagegen, wenn das Foto öffentlich auf ihrer Facebook Seite erschien? Sicher. So werden wir alle erpressbar, weil wir alle kleine oder größere Geheimnisse haben. Und dass die XXX-Pix bei NSA & Co. getauscht werden, wissen wir inzwischen von Snowden.

Wie kontrollierbar Messenger sind, zeigt WeChat, die Nr.1 in China, noch vor Whatsapp dort. Den Chinesen ist allen klar, dass die Zensurbehörde mitliest und man morgen schon wegen einer privaten Äußerung im Knast landet. Plötzlich geht der Messenger von einigen Oppositionellen nicht mehr und so weiter. So weit sind wir hierzulande (noch) nicht.

Vor diesem Hintergrund ist es ganz legitim, dass jemand einen "sicheren Messenger" herausbringt. Ob er allerdings die Marktmacht von Whatsapp brechen kann, bezweifele ich auch. In Spanien hat O2 ihren Messenger tuenti:) versucht dagegen zu stellen. Sie haben allen Datentraffic darüber umsonst gemacht, inzwischen auch VoIP calls. Ich denke, nur so könnte es klappen ... der Erfolg? Na ja: tuenti.) ist immerhin inzwischen die Nr. 2 in Spanien.
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[1.1] Beschder antwortet auf wolfbln
13.08.2014 17:53
Ich werde noch verrückt mit deinen vielen Änderungen.
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[1.2] MrMarschel antwortet auf wolfbln
13.08.2014 22:49
Benutzer wolfbln schrieb:
Ich glaube,

Dass Du dir zu viele Gedanken machst...
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[1.2.1] fanlog antwortet auf MrMarschel
14.08.2014 08:38
Benutzer MrMarschel schrieb:
Benutzer wolfbln schrieb:
Ich glaube,

Dass Du dir zu viele Gedanken machst...

Ich kannte mal einen, der hat nie sein Auto abgesperrt. Hatte angeblich nie Probleme.

Viele sperren ihre Wohnungstür beim Verlassen nicht ab, sondern lassen sie nur reinfallen.

Jeder wie er will.

Wenn man die Datenlecks verfolgt wird es immer mehr Menschen geben, die tatsächlich betroffen sind.

Mir hat bisher nur eine unbekannte Firma von meiner Kreditkarte abgebucht. Musste dann die Karte tauschen. Keine Ahnung wie die an die Daten ran sind.

Je mehr betroffen sind, desto mehr steigt das Sicherheitsbedürfnis.

Deshalb verstehe ich wolfbln.




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[1.3] R_Bogatz antwortet auf wolfbln
14.08.2014 08:17
Benutzer wolfbln schrieb:


Vor diesem Hintergrund ist es ganz legitim, dass jemand einen "sicheren Messenger" herausbringt.

"...seelig sind die, die glauben - und nicht sehen"... Wer sagte das noch gleich?

Jedem, aber auch wirklich absolut jedem, der einen Messenger-Dienst in Anspruch nimmt - völlig egal ob WhatsApp, Threema, SayHey oder den mega-super-duper-tollen-multi-security-Dienst von der Deutschen Post, sollte klar sein, dass garnichts sicher ist. Fakt ist einfach - und das zeigt die Vergangenheit mehr als deutlich - das Daten ganz einfach zu stehlen sind! Da kann mir niemand auf diesem Level mehr weis machen, dass es künftig einen Msg-Dienst geben wird, der absolut sicher ist - völliger Quatsch! Das gibts nicht und wird es niemals geben.
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[1.3.1] wolfbln antwortet auf R_Bogatz
14.08.2014 10:48
Benutzer R_Bogatz schrieb:
Benutzer wolfbln schrieb:


Vor diesem Hintergrund ist es ganz legitim, dass jemand einen "sicheren Messenger" herausbringt.

"...seelig sind die, die glauben - und nicht sehen"... Wer
sagte das noch gleich?

Jedem, aber auch wirklich absolut jedem, der einen Messenger-Dienst in Anspruch nimmt - völlig egal ob WhatsApp, Threema, SayHey oder den mega-super-duper-tollen-multi-security-Dienst von der Deutschen Post, sollte klar sein, dass garnichts sicher ist. Fakt ist einfach - und das zeigt die Vergangenheit mehr als deutlich - das Daten ganz einfach zu stehlen sind! Da kann mir niemand auf diesem Level mehr weis machen, dass es künftig einen Msg-Dienst geben wird, der absolut sicher ist - völliger Quatsch! Das gibts nicht und wird es niemals geben.

Zwischen "absoluter Sicherheit", die ich auch nicht für möglich halte und wenn sie benutzt wird, nicht mehr als ein Werbeslogan der Post ist, und Whatsapp gibts ja noch ein großes Spektrum :-)

- man muss die Chats nicht über Server in den USA leiten, wo sie sich jeglicher Kontrolle entziehen. Damit will ich nicht sagen, dass sie in Deutschland sicher sind.
- man kann durchaus End-to-End-Verschlüsselungen wie Threema benutzen und macht es Angreifern zumindest schwerer.

Ich möchte das mal mit Öko-Produkten vergleichen: Die meisten Deutschen halten "ökologische Landwirtschaft" für etwas gutes. Wenn ich jetzt ein Bio-Ei kaufe, bricht noch lange nicht die Glückseligkeit aus. Aber ich kann als Konsument oder User durch mein Verhalten anzeigen, dass ich die Szene (ob Landwirtschaft oder Social Messenger) in eine Richtung pushen will.

Es ist doch ein Hohn, dass wir angesichts des Wissenstands von 2014, ausgerechnet den unsichersten Messenger benutzen. Ich kenne z.B. einen Mitarbeiter, der alle "Firmengeheimnisse" in PGP verschlüsselte Emails packt, aber mit Unternehmensfremden genau darüber über Whatsapp chattet.

P.S. Ich habe gar nichts per se gegen Whatsapp. Würde mich auch freuen, wenn es bei denen in diese Richtung geht. Dazu würde ich auch mehr als 0.75 EUR im Jahr zahlen für ein Premium oder so.
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[1.3.1.1] R_Bogatz antwortet auf wolfbln
14.08.2014 11:27
Benutzer wolfbln schrieb:


Es ist doch ein Hohn, dass wir angesichts des Wissenstands von 2014, ausgerechnet den unsichersten Messenger benutzen. Ich kenne z.B. einen Mitarbeiter, der alle "Firmengeheimnisse" in PGP verschlüsselte Emails packt, aber mit Unternehmensfremden genau darüber über Whatsapp chattet.

Das sehe ich genau so :-) Aber wenn Du nem Raucher sagst, dass Zigaretten ungesund sind und man dadurch früher sterben kann, wird er Dich höchstens nur auslachen und weiter piefen. So ist das auch mit WhatsApp. Den Leuten (bis auf wenige Ausnahmen natürlich .... und es sind einfach ZU wenige) ist die Sicherheit schei$$ egal. Der Dienst wird von zu vielen Usern genutzt. Es bringt in meinen Augen garnichts, dass gerade jetzt "hunderte" neue Dienste wie Pilze aus dem Boden sprießen, wobei einer angeblich noch 10x sicherer als der andere ist. Ja, die Idee ist natürlich vorbildlich und gut - nur bringt sie nichts.

Beinahe die Hälfte meiner WA-Freunde (!) hatte richtig rumgebrüllt und wie wild um sich geschlagen, als die Nachricht der Facebook-Übernahme kam - und jeder davon wollte WA sofort den Rücken kehren.... Es sind ALLE (!) noch da!

Ich glaube eher, dass jemand bestimmt zu einem anderen Dienst wechselt, wenn ihm viel daran liegt, Daten sicher zu übermitteln. Ja. Aber die Anzahl seiner "Freunde" oder Chatpartner wird sich sehr, sehr in Grenzen halten. Jetzt und auch später.

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[1.3.1.2] Beschder antwortet auf wolfbln
15.08.2014 09:51

Mal zwei Fragen:

Welche Dinge versendet ihr über Whatsapp bzw. sendet diese nicht weil sie nicht sicher sind?

Was würdet ihr nur senden wenn der Messenger wirklich sicher wäre?

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[2] R_Bogatz antwortet auf Beschder
14.08.2014 08:20
Benutzer Beschder schrieb:
Warum meinen manche Firmen das Rad neu erfinden zu müssen? Whatsapp waren die ersten und alles danach wird bisher nicht angenommen.

Das ist einfach Fakt.


Ich bleibe gerne bei Whatsapp und verzichte sogar leichtsinnig auf die Sicherheit anderer Messenger. Soll doch die NSA oder sonstwer meine Posts lesen, ich denke nicht das es denjenigen weiterbringt. Ebenso meine Bilder...

Das sollte eigentlich jedem bewusst sein, der überhaupt einen Msg-Dienst benutzt, ganz egal welchen.

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[2.1] norky antwortet auf R_Bogatz
14.08.2014 20:41
Sicherheit hin oder her....

Was bringt mir ein sicherer Messenger, welcher sich nicht durchsetzt und ich nur 1-2 Gegenstellen habe.

Auch das Installieren von 3 bis X Messenger auf dem Smartphone, kann ja wohl nicht die Lösung sein?

Ich bleibe bei Whatsapp, weil der entsprechend weiträumig verbreitet ist und ich ihn somit sinnvoll nutzen kann, ohne erst zu schauen, welcher Messenger für welchen Kontakt zu nehmen ist.
Ich weiß, dass bei Whatsapp jemand mitlesen kann und nutze es entsprechend "oberflächlich".
Da ich nicht vorhabe, nach den USA zu fliegen, dürfte mir eine "verschärfte Befragung" bei Grenzübertritt in jeder Hinsicht erspart bleiben.
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[2.1.1] R_Bogatz antwortet auf norky
15.08.2014 08:59
Benutzer norky schrieb:
Sicherheit hin oder her....

Was bringt mir ein sicherer Messenger, welcher sich nicht durchsetzt und ich nur 1-2 Gegenstellen habe.

sag' ich ja. Das ist vollkommen sinnlos. Und bisher konnte sich eben kein anderer durchsetzen, egal wie "sicher" er war.


Auch das Installieren von 3 bis X Messenger auf dem Smartphone, kann ja wohl nicht die Lösung sein?

wird einer der Gründe sein, weshalb sich wohl doch niemand aus meiner Kontaktliste verabschiedet hat.

Ich bleibe bei Whatsapp, weil der entsprechend weiträumig verbreitet ist und ich ihn somit sinnvoll nutzen kann, ohne erst zu schauen, welcher Messenger für welchen Kontakt zu nehmen ist.
Ich weiß, dass bei Whatsapp jemand mitlesen kann und nutze es entsprechend "oberflächlich".

Das sollte eigentlich auch allen Usern bewusst sein.
Es ist einfach so - wer Wert auf eine sichere Datenübertragung bei Messenger-Diensten legt, hat nun mal die A-Karte.