Vorsicht ist die Mutter der Porzellankiste

Teltarif-Redaktion schrob:

"Die französische Regierung will ihren Anteil an der staatlichen France Telecom derzeit nicht unter 50 Prozent senken. Bis zu den Wahlen im kommenden Jahr werde eine Verringerung unter 50 Prozent nicht erwogen"

Und man kann prognostizieren: In Frankreich wird es dabei bleiben.
Die Franzosen sind anscheinend nicht so gläubig wie die Deutschen, die wieder einmal alles mit deutscher Gründlichkeit machen wollen, - mögliche Folgen inclusive.

Die Telekommunikation gehörte noch gestern zu den Bereichen, bei denen man es für nötig hielt, sie völlig fern vom wirtschaftlichen Bereich zu Betreiben. Es waren ja nicht alles Verrückte, die sich eine staatliche Post oder Bahn ausgedacht haben.
Da ist es nur weitsichtig, wenn man sich wenigstens noch die Mehrheit sichert und erstmal ein paar Jahrzehnte abwartet, ob denn auch wirklich langfristig alles so zuverlässig läuft wie bei der Behörde. Es gibt ja durchaus auch Anzeichen für das Gegenteil (siehe Bundesbahn). Billig telefonieren ist schön, aber nicht alles!
Und die Arbeitsplätze bei der Bundespost waren wohl auch besser, als bei irgendeinem der modernen Anbieter, die heute heuern und morgen pleite sind und feuern.
Und wir sind nicht nur Kunden, sondern irgendwo auch Arbeitnehmer. Und auch im gewerblichen Bereich hat man von den Standards profitiert, die der öffentliche Dienst gesetzt hat.
Alles hat seine zwei Seiten!

Orlando