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Immer diese oberflächlichen Journalisten :-)


07.04.2001 13:27 - Gestartet von 04155
Na, da sind wir aber alle beruhigt, dass es nicht teurer wird. Als ob es nicht schon teuer genug wäre :-)

Was soll denn diese Befürchtung, dass die Preise für Mobiltelefone ins Uferlose steigen werden? Wissen die Leute etwa nicht, wie sich Preise in einem freien Markt bilden??? Überteuertes hat auf dem gesunden Markt eigentlich keine Chance.

Das Problem ist ja nun mal, dass es auch in diesem Bereich keinen wirklich freien Markt gibt. Wir alle haben jahrelang die Hersteller und unseren eigenen Wahn nach stets neuen Geräten mit unseren hohen Telefonkosten subventioniert.
Und genau das wird nun dafür sorgen, dass die Preise nicht so stark steigen können, den gebrauchte Geräte gibts derzeit massenhaft.

Wenn nun realistische (!) Preise für Telefone verlangt würden, ginge die Welt nicht unter. Ich denke, es würde vieles anderes billiger werden und vor allem würden diejenigen, die mit ihren alten Telefonen noch zufrieden sind, nicht all die Handy-Fanatiker mit finanzieren müssen.

Und was muss man da noch lesen: durch UMTS-Einführung "528 Milliarden Mark an Wert europaweit vernichtet."
AUTSCH!!! Die Experten von McKinsey oder aber der SPIEGEL - wer genau es so geschrieben hat, geht ja nicht genau hervor - sollten sich doch eigentlich nicht auf ein solches Niveau herablassen.

Denn die Gelder werden schließlich investiert und nicht im Ofen verbrannt.
War es denn nicht so, dass die Gier nach den Lizenzen die Preise hochgetrieben hat? Jeder war bereit für diesen WERT ein entsprechendes Entgelt zu bezahlen, was seiner Meinung nach gerechtfertigt war.
Und die Investitionen, die weiterhin notwedig sind, um die nötige UMTS-Technik zu installieren, ist doch so gesehen auch keine Wertvernichtung.

Siehe auch folgendes Beispiel:
an der Börse werden auch keine Werte vernichtet, sie werden nach wie vor nur gehandelt. Und wenn sich mehrere Leute um eine knappe Ware reissen, steigt der Preis. Wenn das Interesse gering ist, sinkt der Preis.
Und das Geld, was man an der Aktienbörse verloren hat, ist auch nicht weg. Es liegt nur auf einem anderen Konto :-)
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[1] wolfhart antwortet auf 04155
08.04.2001 21:44
Benutzer 04155 schrieb:
Was soll denn diese Befürchtung, dass die Preise für Mobiltelefone ins Uferlose steigen werden? Wissen die Leute etwa nicht, wie sich Preise in einem freien Markt bilden??? Überteuertes hat auf dem gesunden Markt eigentlich keine Chance.

Naja. Die Preise für Mobiltelefone werden schon steigen. Ich denke, ein Einsteiger-Markengerät (Siemens, Nokia, Motorola)wird man unsubventioniert bald für rund 200,- DM bekommen, ein Gerät der heutigen 1,- Klasse (Nokia 6210, Siemens S35i, ...) wird etwa 400,- kosten. Und das ist doch wohl auch gerechtfertigt, wenn ich das mit den Preisen für entsprechend ausgestattete Festnetztelefone vergleiche.

Wenn nun realistische (!) Preise für Telefone verlangt würden, ginge die Welt nicht unter. Ich denke, es würde vieles anderes billiger werden und vor allem würden diejenigen, die mit ihren alten Telefonen noch zufrieden sind, nicht all die Handy-Fanatiker mit finanzieren müssen.

Das wäre ne Menge wert. Dieses blödsinnige Subventionieren nützt höchstens den Leuten, die alle zwei Jahre ein neues Handy haben wollen.

Und was muss man da noch lesen: durch UMTS-Einführung "528 Milliarden Mark an Wert europaweit vernichtet." AUTSCH!!! Die Experten von McKinsey oder aber der SPIEGEL - wer genau es so geschrieben hat, geht ja nicht genau hervor - sollten sich doch eigentlich nicht auf ein solches Niveau herablassen.

ACK.

Denn die Gelder werden schließlich investiert und nicht im Ofen verbrannt.
War es denn nicht so, dass die Gier nach den Lizenzen die Preise hochgetrieben hat? Jeder war bereit für diesen WERT ein entsprechendes Entgelt zu bezahlen, was seiner Meinung nach gerechtfertigt war.

Stimmt, und die Auktionen, die zu spät kamen, haben auch nur noch einen Bruchteil des Wertes der Auktion in Deutschland erzielt. Wobei ich irgendwie befürchte, dass da die Politik mit reingespielt hat, schließlich ist Ron Sommer ja immer noch Befehlsempfänger der Politik, sei es auch mittelbar.

Siehe auch folgendes Beispiel: an der Börse werden auch keine Werte vernichtet, sie werden nach wie vor nur gehandelt. Und wenn sich mehrere Leute um eine knappe Ware reissen, steigt der Preis. Wenn das Interesse gering ist, sinkt der Preis.
Und das Geld, was man an der Aktienbörse verloren hat, ist auch nicht weg. Es liegt nur auf einem anderen Konto :-)

Ja, bescheuert sind nur die Leute, die Vermögen nach dem aktuellen Aktienstand bewerten. Wie die Bewertung von Bill Gates als reichster Mensch der Welt, weil er so viele Microsoft-Aktien besitzt. Sobald er *anfängt*, die zu verkaufen, geht der Wert drastisch runter.

Gruß
Wolfhart