Wenn Du aber nichtmal DSL-1000 hättest, kein UMTS und auch sonst nichts schnelleres als 64 kbit/s, dann würdest Du wohl anders denken.
OK. Da stimme ich natürlich voll zu.
Schön. :-)
Im Vergleich zu irgendeinem DSL >= 1000 macht aber LTE m.E. keinen Sinn.
Das, wofür 1000er DSL zu langsam ist (Freizeit: Filme, Arbeit, große Datenmengen verschieben) ist LTE dann Volumenmäßig zu knapp dimensioniert.
Wenn ich z. B. T-DSL bis 16.000 kbit/s bestellt habe und tatsächlich "nur" 2.000 bekomme, dann kann ich mich bei T-DSL doch auf die 2.000 immer verlassen, oder? Wenn ja, dann ist ein kabelgebundener Anschluss, auf dessen Geschwindigkeit ich mich verlassen kann, in den meisten Fällen einem LTE-Anschluss vorzuziehen. Da stimme ich mit Dir überein.
Dafür kostet es eine Stange Geld zusätzlich
Du meinst, es kostet mehr als ein kabelgebundener DSL-Anschluss. Ja und das ist auch gut so! Ich sage es immer wieder - LTE ist ein shared medium; also die gerade aktiven Nutzer teilen sich die gesamte Leistungsfähigkeit in einem Gebiet. Daher ist es sinnvoll, wenn sich auch nur diejenigen einen solchen Anschluss nehmen, die ihn wirklich brauchen. Es kommen ja künftig die mobilen Nutzer, z. B. mit dem Smartphone, ja noch dazu und belasten eh schon die Netze.
(denn selbst Telefonieren kann man damit nach der Drosselung vermutlich auch nur noch theoretisch)
Ich habe keine praktische Erfahrung. Aber lt. Bedingungen von Vodafone wird die Telefonie priorisiert. Das heißt, dass Du weiterhin telefonieren können sollst, auch während Du einen Download ziehst. Der wird dann ggf. langsamer ablaufen. Wie das in der Drosselung aussieht, weiß ich nicht. Ich denke aber mal, dass es zum Telefonieren immer reichen wird.
Aber klar, wenn man gar nichts hat ist LTE ein Segen.
Dafür ist LTE gerade im Frequenzbereich von 800-900 MHz gedacht. Dass Provisionsgeier unterwegs sind und den Leuten LTE aufschwatzen wollen, die eigentlich einen guten Breitbandanschluss haben, ist nicht im Sinne einer vernünftigen Nutzung der Technik - jedoch wohl dem Wettbewerbsdruck geschuldet. Nur sollte beispielsweise die Telekom ein großes Interesse daran haben, LTE nicht auch noch den eigenen T-DSL-Kunden anzubieten. Das ist kanibalistisch und verstopft nur unnötig das LTE-Netz.
Allerdings liefert es den Providern auch ein Alibi, ihre Netze nicht weiter auszubauen, weil der Bürger ja mit > 1000 erreicht wird (was natürlich eine glatte Lüge ist: Am Monatsanfang wird er Bürger mit > 1000 erreicht. Am Monatsende nicht.) Zudem können sich ärmere Leute das gar nicht leisten.
Als Alibi hält es vielleicht bei den großen Playern her. Doch die Konkurrenz wächst im kleinen. Unser Nachbardorf bekommt jetzt beispielsweise von einer wirklich kleinen Firma eine Glasfaserleitung bis an die Dorfgrenze gelegt und von dort können dann alle im Dorf über die alten Kupferleitungen und den im Neubaugebiet verlegten Glasfaserleitungen angebunden werden. Bedingung ist, dass 40 Haushalte in dem Ort mit ca. 350 Einwohnern einen Anschluss buchen. Ergo: Machen es nicht die Großen - dann machen es irgendwann die vielen Kleinen.
Telly