Benutzer 123fred schrieb:
Der würde ich mich so auch anschließen. Die meisten, die über "überhöhte" Gehälter jammern, sind - wenn auch unbewusst - neidisch. Da das aber so gut wie keiner von den Jammerern zugeben will, täuscht man vor, für mehr soziale "Gerechtigkeit" zu argumentieren.
Ja, wenn es schwierig wird, dann sagen die Abzocker-Manager auch gerne, dass das eine reine Neid-Debatte sei. Das kann man schnell behaupten und es ist schwer zu widerlegen.
Nur weil jeder gerne viel Geld hätte, ist aber noch nicht jeder neidisch auf diese Manager. Ich denke, dass es für Neidgefühle mehr persönlichen Kontakt braucht. Ein Ackermann von der Deutschen Bank ist mir bezüglich seines Privatlebens viel zu anonym, als dass ich da irgendwas empfinden könnte.
Was bleibt ist der Punkt, dass die Gehälter der angesprochenen Gruppe unverhältnismäßig nach oben gegangen ist. Und nun fragt bitte nicht, warum z.B. 10 Mio. Euro Gehalt im Jahr unverhältnismäßig sein sollen.
Inwiefern wird dadurch Geld der Volkswirtschaft entzogen? Ich vermute, dass so gut wie kein Einkommensmillionär sein Geld zu Hause unter dem Kopfkissen zu liegen hat. (Fast) Alle tätigen damit Investitionen. Demzufolge ist dieses Geld nicht entzogen worden. Hinzu kommt, dass die Allgemeinheit (in Form des Steuerstaates) zuvor die Hand aufhält und einen Großteil dieser Gehälter innerhalb der Volkswirtschaft umverteilt.
Du möchtest bestreiten, dass es heute gigantische Geldanhäufungen in privater Hand gibt? In Deutschland besitzen ca. 10% der Bevölkerung ca. 60% des Gesamtvermögens. Weitgehend vermehrt sich Geld nicht von alleine, sondern wird nur unterschiedlich verteilt.
Es wäre jetzt müßig, über etwas zu referieren, was gemeinhin nicht bestitten wird.