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Verbraucher- in Dummenschutzzentrale umbenennen


10.04.2010 21:56 - Gestartet von angee
Vielleicht sollte man die Verbraucherzentrale echt langsam in Dummenschutzzentrale umbenennen.

Ich hab diese Einladungen auch schon oft bekommen, aber ich kann denken und lesen und wenn mir jemand etwas sonst kostenpflichtiges "schenken" will dann werd ich doch erst mal stutzig und fange auch an zu denken und lesen.

Leider sehen die meisten Leute anscheinend nur noch das "Kostenlos und umsonst" und das "Jetzt hier sofort klicken".
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[1] myselfme antwortet auf angee
11.04.2010 01:27
Ja, unser Deutschland entwickelt sich - trotz zunehmender Vergreisung - langsam zu einem Volk Minderjähriger. Wann immer irgendjemand irgendwo irgendeinen für ihn teuren Fehler gemacht hat schreit er nach neuen Gesetzen und nennt gern auch mal alles um ihn herum Betrüger.
Wenn man dem gleichen Menschen aber das Rauchen in der Kneipe verbietet schreit er Bevormundung. Wie mans braucht halt und ohne Rücksicht auf die Folgen.
Na ja, im Gegenzug kommen ja echte Betrüger, Steuerhinterzieher und Bestochene auch meist gut weg vor Gericht.
Man könnt kotzen auf dieses Land - wenn man nicht genau wüßte das man a) es selbst gestaltet und b) kein besseres finden wird.
Aber dennoch Du hast Recht, der Verbraucherschutz schützt zunehmend eine bildungsferne Minderheit und hemmt damit Innovationen, Marketing und Produktentwicklungen. Noch weitere 20 Jahre und DDR (Planwirtschaft) und BRD (Marktwirtschaft) sind wirklich eine Volk. Ein gelenktes, unmündiges zwar aber schön deutsch am mitlaufen...
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[1.1] tosho antwortet auf myselfme
16.04.2010 17:33
Benutzer myselfme schrieb:
Ja, unser Deutschland entwickelt sich - trotz zunehmender Vergreisung - langsam zu einem Volk Minderjähriger. Wann immer irgendjemand irgendwo irgendeinen für ihn teuren Fehler gemacht hat schreit er nach neuen Gesetzen und nennt gern auch mal alles um ihn herum Betrüger.
Wenn man dem gleichen Menschen aber das Rauchen in der Kneipe verbietet schreit er Bevormundung. Wie mans braucht halt und ohne Rücksicht auf die Folgen.

Volle Zustimmung.

Na ja, im Gegenzug kommen ja echte Betrüger, Steuerhinterzieher und Bestochene auch meist gut weg vor Gericht.

Ohne das jetzt mit harten Fakten untermauern zu können sage ich mal: Das stimmt so nicht.
Mein (rein subjektiver) Eindruck ist vielmehr: Wenn die Summen in die Millionen gehen ist alles kein Problem. Die Kleinbetrüger -Bestochenen -Steuerhinterzieher dagegen trifft die volle Härte des Gesetzes.

Mir persönlich z.B. hat das Finanzamt mit Berufsverbot gedroht, weil ich letztes Jahr meine Umsatzsteuer (lächerliche 1000! ) nicht bezahlen konnte und um Ratenzahlung gebeten habe. (Vielleicht war der Ausdruck auch Gewerbeausübungsverbot oder so, was aber letzendlich auf's gleiche herausläuft). In dem 1/2 Stündigen Gespräch wurde u.a. sogar von Wettbewerbsverzerrung phantasiert.
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[2] Highway antwortet auf angee
11.04.2010 09:27
Benutzer angee schrieb:
Ich hab diese Einladungen auch schon oft bekommen, aber ich kann denken und lesen und wenn mir jemand etwas sonst kostenpflichtiges "schenken" will dann werd ich doch erst mal stutzig und fange auch an zu denken und lesen.

Richtig! Im Grunde weiß es doch jeder: Wenn ein Unternehmen etwas "verschenkt", dann ausschließlich deshalb, weil es sich daraus künftigen Umsatz erhofft. Stößt der Verbraucher auf ein scheinbar kostenloses Angebot, muss er deshalb immer das "Kleingedruckte" prüfen, ob sich das Unternehmen mit der bloßen Hoffnung auf künftigen Umsatz begnügt - das gibt es bekanntlich auch - oder ob der künftige Umsatz schon in die Vertragsbedingungen eingebaut ist.
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[3] hering antwortet auf angee
12.04.2010 02:15
Wenn Du so clever bist, dass Du auf die Bauernfänger nicht hereinfällst, dann sei froh, aber mokiere Dich bitte nicht über Organisationen, die den Schwächeren in unserer Gesellschaft beistehen, dass sie nicht von skrupellosen Tricksern übers Ohr gehauen werden. Mir missfällt es, wenn Web.de und Konsorten die Unerfahrenheit, Gutgläubigkeit oder meinetwegen auch die Dummheit von Mitmenschen ausnuzten, um ihnen das Geld aus der Tasche zu ziehen.