Benutzer Kai Petzke schrieb:
Und Samsung wird dran bleiben müssen. Denn nur dann lohnt sich die gewaltige Investition in bada!
"Dran bleiben" ist ja auslegungsfähig. Damals hieß es noch, das Galaxy wäre ja das Android-Flagship von Samsung. Samsung kann es sich nicht leisten bei dem Handy zu patzen, sonst würde keiner mehr Android Phones von Samsung kaufen. Aber irgendwie waren die dann nur am Rausballern neuer Telefone mit Android. Mit der Pflege (drei) Monate alter Handys lässt sich kurzfristig halt weniger Gewinn erzeugen, als wenn man die Ressourcen in neue Geräte steckt. Aber das ist eben seit langen Jahren Firmenpolitik und wird sich wahrscheinlich nicht so schnell ändern. Ich erinnere mich noch daran, als Samsung in D auf den Markt gedrängt ist. Die Geräte (mein S300m) waren gut verarbeitet und der Konkurrenz in einigem (nicht allem) voraus. Softwaretechnisch war Samsung noch nie der Hit, aber früher waren die Geräte und damit die Software einfacher und die Ansprüche geringer. Über kleine Unzulänglichkeiten hat der Nutzer hinweggesehen. Heute unterscheiden sich die Geräte aber nicht mehr großartig im Formfaktor (nur Display und drei Knöpfe) oder Technik (Touchscreen, GPS,...). Heute erwarten die Nutzer meiner Meinung nach aber von einem Smartphone, dass es in gewissen Grenzen mit der aktuellen Entwicklung mithalten kann. Diese Entwicklung ist aber so schnelllebig geworden, dass ein Smartphone nach einem halben Jahr schon so weit hinter den aktuellen Geräten hinterher ist, wie früher ein zwei Jahre altes Handy im Vergleich zum neuesten Modell. Dies kann man aber nur einigermaßen gewährleisten, wenn die Software auch für die "älteren" Geräte weiterentwickelt wird. Das hat Samsung jedoch noch nie gemacht.
Meine Meinung (zum Thema "Auslegungsfähig":
Wird Samsung an Bada dranbleiben und es weiterentwickeln? Ja, sicher! Werden Geräte, wie das Wave, an dieser Entwicklung teilhaben? Wahrscheinlich nicht besonders lange. Ich würde mich nicht wundern, wenn in nächster Zeit vermehrt Geräte mit Bada rauskommen würden, diese jedoch nach kurzer Zeit keine Updates oder Fehlerkorrekturen mehr erhalten werden.
Und wenns ganz dicke kommt:
Durch die rasche Entwicklung von Hard- und Software und Trends (Twitter, Location based Services,...) muss möglichst schnell auf den Markt reagiert werden. Wie man am Galaxy gesehen hat, ging das erheblich auf Kosten der Qualität. Der Ansatz "getestet wird beim Kunden" ist ja heutzutage nichts Ungewöhnliches mehr und ist an sich schlimm genug. Wenn dann aber nicht mal nachgebessert wird, guckt der Kunde am Ende ganz schön in die Röhre. Glaubst du, dass Samsung jetzt plötzlich eine absolute Kehrtwende von der bisherigen Politik macht?
Gruß
GrößterNehmer