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Das war's dann wohl mit echtem Festnetz bei Hansenet


13.07.2009 10:44 - Gestartet von niknuk
Ein NGN-Carrier übernimmt Hansenet. Das ist bedauerlich. Die Erschließung weiterer Ortsnetze mit Hansenet-eigener Vermittlungstechnik ist ja schon vor einiger Zeit zum Stillstand gekommen. Wenn Telefonica Hansenet kauft, dürfte der Ausbau endgültig gestorben sein und Alice-Anschlüsse dort, wo noch keine Hansenet-Vermittlungstechnik steht, nur noch auf Basis von Telefonica-NGN realisiert werden. Ich hoffe, dass die Kunden, die jetzt schon echtes Festnetz haben, dieses wenigstens behalten dürfen.

Gruß

niknuk
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[1] myselfme antwortet auf niknuk
13.07.2009 11:40
@ niknuk: Mal wieder Deine Bedenken gegen NGN oder VoIP. Sicher, es gibt da zuweilen Schwierigkeiten. Meist aber nur andere als bei analogen Telefonanschlüssen.
Einen großen Teil mögen die Konfigurationen der HW ausmachen, ein Phänomen, welches auch von ISDN den meisten nicht so ganz unbekannt ist. Einen anderen Teil machen sicher auch Inkombalitäten zwischen den vorhandenen Geräten aus (Fax, Tel mit IWV) und völlig falsche Verkabelungen.
Alles richtig und sicher auch verpflichtend von Anbieter und Kunde gemeinsam zu lösen.
Die Netzstäbiltät in "normal" versorgten DSL-Regionen allerdings liegt nach meiner Ansicht in Etwa da, wo ISDN und Tel in den 80er und 90er Jahren waren und ich finde es unseriös den Menschen davor immer noch Angst zu machen. Ein gut konfigurierter und installierter Anschluß funktioniert nach meinen Statistiken (mal selbst während der Arbeit und zu Haus über 6 Monate erfasst) zu über 98 %. Unwetter und allgemeine Störungen im ganzen Netz (Tel und DSL) habe ich jedoch nicht eingerechnet, weil diese ja beide Techniken betreffen.
Insofern bitte ein wenig mehr Objektivität. Deine Argumentation erinnert zuweilen an die Ausreden von Gurtmuffeln und Airbag-Gegnern - die sicher Recht haben, dass in ganz besonderen Fällen die neuen Techniken auch mehr schaden als nützen jedoch völlig verleugnen, dass in der überwiegenden Mehrzahl Tote und Schwerverletzte vermieden werden.
Danke
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[2] sushiverweigerer antwortet auf niknuk
13.07.2009 14:25
Schätzele wir wohnen nicht mehr im 19 Jahrhundert! Die Steinzeittechnik ist out! NGN gehört die Zukunft, bessere Qualität, mehr Möglichkeiten, günstigere Preise.

Ich hab derzeit noch Telekom-Festnetz und ab August dann NGN 2.0, ich freue mich schon!
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[2.1] niknuk antwortet auf sushiverweigerer
13.07.2009 16:46
Benutzer sushiverweigerer schrieb:

Schätzele

Ich kann mich nicht erinnern, mit dir Bruderschaft getrunken zu haben.

wir wohnen nicht mehr im 19 Jahrhundert! Die Steinzeittechnik ist out! NGN gehört die Zukunft, bessere Qualität, mehr Möglichkeiten, günstigere Preise.

Auch NGN wird irgendwann Steinzeittechnik sein, und das kann ziemlich schnell gehen. NGN in der derzeitigen Form wäre auch nicht die erste Technik, die gestorben wäre, noch bevor sie sich richtig durchgesetzt hat. Warum also nicht die Steinzeit NGN überspringen und die herkömmliche Festnetztechnik durch etwas ersetzen, was dieser auch das Wasser reichen kann? Beispielsweise durch IP-basierte Telefonie bis zur Vermittlungsstelle und anschließend herkömmliche POTS-Übertragung zum Teilnehmer. Das vereint die Vorteile beider Techniken. Gegenüber dem derzeit eingesetzten NGN hätte diese Lösung folgende Vorteile:

1. Die VoIP-Daten können ab Vermittlungsstelle in ein (Glasfaser-)Hochgeschwindigkeitsnetz eingespeist werden und müssen sich nicht vorher über eine wackelige DSL-Verbindung quälen.
2. Reserviert man dieses Hochgeschwindigkeitsnetz außerdem für Telefonie-Daten, werden sie nicht mehr von anderem (Internet-)traffic gestört. Das macht QoS einfacher. Auf einer DSL-Leitung ist dagegen keine Trennung zwischen VoIP und anderem IP-Traffic möglich, bzw. nur mit Klimmzügen (z. B. mehrere PPPoE-Sessions), die andere Nachteile haben.
3. Auch in Gegenden, wo teilnehmerseitig keine für VoIP ausreichende Bandbreite verfügbar ist, kann diese Technik eingesetzt werden.
4. Der Kunde kann wie gewohnt seine vorhandenen Endgeräte anschließen und braucht sich nicht mit IADs herumzuschlagen, die ihn speziell bei der Auswahl von DSL-Routern unnötig einschränken.
5. Die Wandler-Technik in der Vermittlungsstelle kann wesentlich aufwendiger und leistungsfähiger sein als ein billiges Consumer-IAD beim Kunden. Das verbessert die Verbindungsqualität drastisch.

So wird meiner Meinung nach in Zukunft telefoniert, nicht mit dem Gefrickel, was sich derzeit "NGN" schimpft. Aber warten wir's einfach ab.

Ich hab derzeit noch Telekom-Festnetz und ab August dann NGN 2.0, ich freue mich schon!

Was bitte ist NGN 2.0? Etwa das, was ich gerade beschrieben habe? ;-)

Gruß

niknuk
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[2.1.1] ger1294 antwortet auf niknuk
13.07.2009 22:55
Hallo,

wenn man NGN mit Analog vergleicht, hat man sicher durch Analog kaum Vorteile. Aber ISDN kann doch immer noch deutlich mehr, als VoIP und NGN.

NGN ist nicht Notstromfähig
EC-Terminals funktionieren nicht
Alarmanlagen funktionieren nicht
Fax funktioniert meistens nicht vernünftig
Hausnotrufgeräte arbeiten nicht mit NGN
Die Stromkosten werden vom HVT auf die Teilnehmer verlagert, durch teilweise ziemlich miserable IAD-Geräte mit schlechten Netzteilen, die vor allem viel Wärme produzieren, die im Keller eigentlich niemand braucht.
Im Industriebereich arbeiten viele Anlagen heute noch nur über ISDN z.B. zur Fernwartung, z.B. die aktuelle Generation der Fahrkartenautomaten der DB. Diese mit DSL zu betreiben macht auch wenig Sinn, da leider an sehr vielen Bahnhöfen in ländlichen Regionen kein DSL möglich ist, da die Leitung zu lang ist. Nur in den Großbahnhöfen sind dann mehrere Automaten gemeinsam über eine SDSL-Leitung angebunden.

In der derzeitigen Realisierung nimmt es i.d.R. Bandbreite vom Datenanschluss weg, was bei geringeren Bandbreiten, wie sie v.a. die Deutsche Telekom schaltet (Fixed-Rate) sehr nachteilig sein kann.

Fehlermeldungen und Ansagen kommen oft falsch oder nicht korrekt. Oft wird einfach besetzt gesendet, obwohl es eigentlich heißen müsste "Kein Anschluss unter dieser Nummer o.ä.,

Somit macht eine übereilte Umstellung auf NGN sicher keinen Sinn, da es aktuell noch zu viele Nachteile gibt.
Die Analogtelefonierer werden davon sicher nicht betroffen sein.


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[2.2] StevenWort antwortet auf sushiverweigerer
14.07.2009 03:06
Ich verstehe überhaupt nicht wo das Problem an NGN sein soll?!

Bis Ende März hatten wir Analog Anschluß von der Telekom.
Seit April aber o2 DSL.

Vorher gab es eine Festnetzrufnummer, bei o2 gab es automatisch 4.

So haben, mein Freund, ich und das Fax alle eigenständige Rufnummer. Absolut genial.

Über die Fritz-Box lässt sich das Super einstellen.

Weiß wirklich nichtmal annähernd wo das Problem von NGN liegen soll?

Gruß Steven
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[2.2.1] Halina antwortet auf StevenWort
14.07.2009 08:16
wie zufrieden bist du mot o2-dsl & telefon?