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Unmögliche Schreibweise von IP V-6-Adressen


03.02.2011 19:38 - Gestartet von ger1294
Leider hat man bei IPv6 auch so eine unmögliche alphanumerische Schreibweise eingeführt. Scheint leider im Trend zu sein, die neuen Personalausweis- und Passnummern lassen grüßen. Der Postbeamte hat beim letzten Mal, als ich ein Einschreiben abholen wollte, genervt auf der Tastatur nach den Zeichen gesucht und sich 3 Mal vertippt... Bei den alten numerischen Nummern ging das in 5 Sekunden über den Ziffernblock an der Tastatur.
Zu merken sind solche Zeichenfolgen (nicht mehr Ziffernfolgen) ohnehin nicht mehr.

Nun haben wir den Mist auch bei den IP's, was für alle, die viel damit beruflich zu tun haben, nur noch lästiger wird, weil Adressen a la 212.18.3.5 konnte man sich noch merken. Irgendso einen Mist wie 5ea1:a9ff:20f4:ffaf:b3c2:0000 kann sich dagegen niemand merken.
Da stelle ich mir schon die frage, ob es da technisch nicht eine bessere Schreibweise gegeben hätte.
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[1] GrößterNehmer antwortet auf ger1294
03.02.2011 23:08
Benutzer ger1294 schrieb:
Zu merken sind solche Zeichenfolgen (nicht mehr Ziffernfolgen) ohnehin nicht mehr.
Ansichtssache, denn es kommt ja darauf an, dass man eine bestimmte Anzahl an verschiedenen Zeichen-/Ziffernfolgen benötigt, um eine eindeutige Identifizierung eines Objektes (beim Ausweis also einer Person) zu erreichen. Nehmen wir mal das Beispiel Postleitzahl. Theoretisch kann man mit 5 Stellen 100.000 verschiedene Kombinationen erreichen. Wenn man jetzt Ziffern und Buchstaben verwenden würde, könnte jede Stelle 10 + 26 = 36 verschiedene Werte annehmen, damit wäre man bei einer dreistelligen "Postleitzahl" schon bei vermutlich ausreichenden 46.656 eindeutigen Kombinationen, bei einer Vierstelligen sogar bei 1.679.616, also dem 1,7-fachen, bei einer Stelle weniger. Natürlich ist es bei so kurzen Sequenzen einfacher diese mit weniger unterschiedlichen Zeichen einzugeben, aber je größer die Anzahl an benötigten eindeutigen Adressen ist, desto länger wird eben die Ziffernfolge.

Nun haben wir den Mist auch bei den IP's, was für alle, die viel damit beruflich zu tun haben, nur noch lästiger wird, weil Adressen a la 212.18.3.5 konnte man sich noch merken. Irgendso einen Mist wie 5ea1:a9ff:20f4:ffaf:b3c2:0000 kann sich dagegen niemand merken.
Da stelle ich mir schon die frage, ob es da technisch nicht eine bessere Schreibweise gegeben hätte.
Es hätte zumindest eine andere Schreibweise gegeben. Um die gleiche Anzahl der möglichen Adressen zu erreichen, die IPv6 erreicht (rein mathematisch betrachtet) hättest du dir in der bisherigen Schreibweise nicht mehr eine Ziffernkombination aus vier 256er-Einheiten merken müssen, sondern eine aus 16 Einheiten. Ob man sich nun

212.18.3.5.232.35.2­1.90.65.12­4.15.156.98.54.207.1

besser merken kann als

2001:db8::1428:57ab

ist Ansichtssache.

Gruß
GrößterNehmer
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[1.1] DenSch antwortet auf GrößterNehmer
03.02.2011 23:41
Die größere Frage ist, welche, ausser die gute alte 192.168.x.x und 127.0.0.0 man sich unbedingt merken muss ;)

Ich gebe ja google.de ein und nicht 74.125.79.104 :)
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[1.1.1] GrößterNehmer antwortet auf DenSch
03.02.2011 23:56
Benutzer DenSch schrieb:
Die größere Frage ist, welche, ausser die gute alte 192.168.x.x und 127.0.0.0 man sich unbedingt merken muss ;)

Ich gebe ja google.de ein und nicht 74.125.79.104 :)
Richtig, und ausserdem kann man ja dem OS, Router oder firmeneigenen Proxy auch die Übersetzung von Keywords zu IP-Adressen beibringen. Ich gebe ja auch nicht 192.168.178.1 in meinen Browser ein, sondern fritz.box :)
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[1.1.1.1] DenSch antwortet auf GrößterNehmer
03.02.2011 23:59
Benutzer GrößterNehmer schrieb:
Benutzer DenSch schrieb:
Die größere Frage ist, welche, ausser die gute alte 192.168.x.x und 127.0.0.0 man sich unbedingt merken muss ;)

Ich gebe ja google.de ein und nicht 74.125.79.104 :)
Richtig, und ausserdem kann man ja dem OS, Router oder firmeneigenen Proxy auch die Übersetzung von Keywords zu IP-Adressen beibringen. Ich gebe ja auch nicht 192.168.178.1 in meinen Browser ein, sondern fritz.box :)


Und im internen Netz kann man auch weiterhin wei man will ( in den gegebenen Bereichen) IPv4 Adressen verwenden... Nur nach Außen gibts eine IPv6, welche dem Router gehört.
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[1.1.1.1.1] GrößterNehmer antwortet auf DenSch
04.02.2011 00:02
...oder eben intern auch IPv6 umsteigen und trotzdem den Router über fritz.box erreichen. :)
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[1.1.1.1.1.1] rotella antwortet auf GrößterNehmer
04.02.2011 00:26
Oder einfach weiter bei IP4 bleiben. Bis es da wirklich Probleme für uns Anwender gibt, wird noch viel Zeit ins Land gehen...