Benutzer TripleNine schrieb:
These :
- Das Produkt Homezone, respektive Single-Homezone over Mobile Networks, ist unter Berücksichtigung der aktuellen technischen Möglichkeiten nicht mehr zeitgemäß.
Ich finde das Produkt "Homezone" eines der besten Produkte seit Einführung des Mobilfunks. Weshalb? Weil Mobilfunknummern in der Erreichbarkeit viel zu teuer sind. Ich kommuniziere fast nur meine Homezone-Nummer, hier können mich die Anrufer festnetzgünstig erreichen, heisst für unter einen Cent pro Minute.
Solange es diese Diskrepanz zwischen Festnetz- und Mobilfunknummern gibt, macht das Produkt "Homezone" Sinn.
Herleitung:
- Immer mehr Mobiltelefone sind mit WLAN und SIP ausgestattet (z.B. Nokia E-Klasse).
- Einen Sipgate-Account gibt es grundgebührenfrei als Prepaid.
Hmmm...
Prognose:
- Im Rahmen der technischen Weiterentwicklung werden Mobiltelefone ohne WLAN und SIP innerhalb von 2 Jahren ausfaden.
Mein Nokia 5110 ist bis heute nicht ausgefadet und ich sehe auch kein Grund, mir ein neues anzulegen.
Das war jetzt etwas überspitzt, habe schon auch ein paar neuere Modelle, aber keines mit WLAN und SIP und ich sehe auch keinen Grund, mir eines zu kaufen.
Schlußfolgerung für mich:
- Zu Hause habe ich WLAN, dort meldet sich mein Telefon bei Sipgate an, meine Festnetznummer ist erreichbar
zu Hause habe ich auch WLAN, das reicht aber noch nicht einmal bis in den Keller, geschweige denn bis auf die Straße. Meine Homezone umfasst die gesamte Stadt und darüberhinaus (BwHz).
- Im Büro habe ich ebenfalls WLAN
WLAN gibt es in der Firma auch, ist aber nicht sichtbar, außerdem braucht man da bestimmte Konfigurationen, um da reinzukommen. Ist bestimmt nicht im Sinne des Erfinders, darüber zu telefonieren.
- Bei meinen Kunden und Freunden auch
Ich kenne Kunden, da funktioniert noch nicht einmal UMTS vernünftig. Woher soll dann WLAN kommen? Die Reichweite ist doch minimal...
- Im WLAN-freien Garten oder Sportverein brauche ich kein Festnetz. Dort darf mein Telco ruhig eingehenden Interconnect verdienen.
Nein, wieso? Ich möchte überall festnetzgünstig erreichbar sein, auch im Garten oder Sportverein!
Und wenn es doch unbedingt sein muß, baue ich über UMTS eine VPN-Verbindung nach Hause auf und umgehe somit die Internettelefoniesperre meines Providers.
Klingt kompliziert. Ich hingegen greife einfach zum Telefon und telefoniere. Da brauche ich keinen Tunnel aufzubauen...
Letzteres ist überhaupt eine Sache, die mich an VoIP stört: bislang hatte man ein Telefonnetz (SS7), darüber konnte man telefonieren. Jetzt nutzt man das Telefonnetz, um sich ins Internet einzuwählen, und telefoniert dann über's Internet. Was ist der Vorteil? Die Qualität ist schlechter! Letztens war in der Firma das Internet down (kommt häufiger vor), und niemand konnte über die tollen VoIP-Telefone telefonieren :-D
Frage:
- Wozu soll ich eine kostenpflichtige Homezone buchen, wenn ich mehrere Homezones an meinen "Hotspots" doch kostenlos haben kann?
Weil WLAN Hotspots nie so flächendeckend wie GSM Mobilfunk sein werden. Im GSM kann ich unter einer Festnetznummer zu günstigen Konditionen erreichbar sein, bei WLAN muss ich mir erstmal einen Hotspot suchen.
Und wieso eigentlich "kostenlose Hotspots"? Die meisten Hotspots, die ich kenne, werden über Kreditkarte oder sonstige Abrechnungsmodalitäten abgerechnet. Auch die T-Com/T-Mobile Hotspots sind nicht kostenlos, es sei denn, man hat einen passenden Tarif.
Gruss,
Klaus