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Organspende rettet das Leben!


10.09.2009 11:42 - Gestartet von J.Malberg
Jeder sollte sich dazu bereit erklären, nach seinen Tode Organspender zu sein. Man weiß nie ob man nicht selber in der Not kommt ein Organ zu brauchen.

Und wenn man tot ist und Würmerfutter ist oder in den Ofen geschoben wird ist es doch egal ob man noch alle Organe hat. (Wir glauben ja nicht mehr an RA, Isis, Osiris & Co.)

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[1] kunde-bei-teltarif antwortet auf J.Malberg
10.09.2009 13:54
Benutzer J.Malberg schrieb:
Jeder sollte sich dazu bereit erklären, nach seinen Tode Organspender zu sein. Man weiß nie ob man nicht selber in der Not kommt ein Organ zu brauchen.



D st i z
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[1.1] Schreiberling antwortet auf kunde-bei-teltarif
10.09.2009 15:13
Organspende rettet Leben. Das ist richtig. Dennoch sollte es jeder für sich und ohne den Einfluß anderer entscheiden, ob er seine Organe an jemanden anderen geben möchte oder nicht.
Und ich denke, es gibt noch genug Menschen, die aufgrund ihrer Religion von einer Organspende absehen. Auch das sollte man respektieren.
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[1.1.1] J.Malberg antwortet auf Schreiberling
10.09.2009 15:26

Und ich denke, es gibt noch genug Menschen, die aufgrund ihrer Religion von einer Organspende absehen. Auch das sollte man respektieren.

Ich kenne keine Religion die das verbietet und hier im Lande nennenswert vertrete ist.

Der Papst hat Organspende als Akt der Nächstenlieben über den Tode bezeichnet, die evangelische Kirche befürwortet es als Bejahung des Lebens, Ayatollah Chameni hat für die Shiiten das in einer Fatwa erlaubt. Die Sunnite lehnen es nicht ab und die Buddhisten/Hindus und Juden auch nicht. Die Zeugen Jehovas tolerieren es.

Nur die Parsen verbieten es aus religiösen Gründen, aber in Deutschland dürften nur eine Handvoll Parsen leben.
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[1.1.1.1] Fanta antwortet auf J.Malberg
10.09.2009 16:30
Wer garantiert denn, dass lebensrettende Maßnahmen für einen potenziellen Organspender nicht deshalb vorzeitig eingestellt werden weil im OP ein zahlungskräftiger Organempfänger wartet?

Bei Fehlern von Medizinern (wie auch Rechtsanwälten) kann man sich auf eines bestimmt verlassen:
Eine Krähe... (Rest selbst ergänzen).

F.
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[1.1.1.1.1] Monika Penthouse antwortet auf Fanta
10.09.2009 16:37

einmal geändert am 10.09.2009 16:39
Benutzer Fanta schrieb:
Wer garantiert denn, dass lebensrettende Maßnahmen für einen potenziellen Organspender nicht deshalb vorzeitig eingestellt werden weil im OP ein zahlungskräftiger Organempfänger wartet?


Nach dem Krankenhaus-Korruptions-Skandal, den sich im Umlauf befindlichen falschen Dr. Titeln und einer Gesundsheitsministerin, die mit volkseigenem Wagen (plus Chauffeur zum Kuscheln) im Urlaub erwischt wird

Bei Fehlern von Medizinern (wie auch Rechtsanwälten) kann man sich auf eines bestimmt verlassen:
Eine Krähe... (Rest selbst ergänzen).

F.


würde ich sowieso demnächst 3 x hinschauen, zu wem ich mich da auf den Operationstisch lege.
;-)
Unabhängig vom Organspendeausweis.

Monika
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[1.1.1.1.2] kunde-bei-teltarif antwortet auf Fanta
10.09.2009 18:18
Benutzer Fanta schrieb:
Wer garantiert denn, dass lebensrettende Maßnahmen für einen potenziellen Organspender nicht deshalb vorzeitig eingestellt werden weil im OP ein zahlungskräftiger Organempfänger wartet?
In diesem Fall müßtes Du als portenzieller Organspender und der Organempfänger in dem gleichen Transplantationszentrum liegen.

Die Transplantationszentren und andere KH haben keinen Einfluss darauf wer des entsprechende Organ bekommt.

Es gibt das TPG.

Siehe hier:

http://www.gesetze-im-internet.de/bundesrecht/tpg/gesamt.pdf
...
Habe eine Spenderniere:
01. März 1997 1. erfolglose NTX

Ende November 1999 2. Nierenangebot (habe wg. starker Erkältung abgelehnt)

19. Dezember 1999 2. erfolglose NTX

08. Mai 2003 3. erfolgreiche NTX






Bei Fehlern von Medizinern (wie auch Rechtsanwälten) kann man sich auf eines bestimmt verlassen:
Eine Krähe... (Rest selbst ergänzen).

F.
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[1.1.1.2] niveaulos antwortet auf J.Malberg
25.08.2011 11:16
Der Papst hat Organspende als Akt der Nächstenlieben über den Tode bezeichnet, die evangelische Kirche befürwortet es als Bejahung des Lebens, Ayatollah Chameni hat für die Shiiten das in einer Fatwa erlaubt. Die Sunnite lehnen es nicht ab und die Buddhisten/Hindus und Juden auch nicht. Die Zeugen Jehovas tolerieren es.

Das beschönigst du aus meiner Sicht zu sehr. Zwar sind die offiziellen Lehrmeinungen inzwischen dieser jeweiligen Auffassung, allerdings auch erst seit ein paar Jahren bzw. Jahrzehnten (in der kath. Kirche galt noch bis in die 1950er Jahre das Verstümmelungsverbot von Leichnamen). Man ist da inzwischen tolerant - aber beiweitem noch nicht so weit, dass man es jubelnd begrüßen würde. Die meisten Texte hierzu sind weiterhin sehr kritisch, nach der Methode ja wer es will der darf es, da finden wir eine Begründung für - aber so ganz das richtige ist es dann doch nicht. Was dazu führt, dass gerade viele streng gläubige Christen sich eben "Weil, iss sicherer..." dem ganzen dann doch bis heute Verweigern.
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[1.1.1.2.1] sushiverweigerer antwortet auf niveaulos
25.08.2011 12:17
Benutzer niveaulos schrieb:

Das beschönigst du aus meiner Sicht zu sehr.

Du musst mit einer Anklage wegen Störung der Totenruhe rechnen! ;-)
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[2] niveaulos antwortet auf J.Malberg
25.08.2011 11:11
Und wenn man tot ist und Würmerfutter ist oder in den Ofen geschoben wird ist es doch egal ob man noch alle Organe hat. (Wir glauben ja nicht mehr an RA, Isis, Osiris & Co.)

Zumindest hierzulande glauben aber noch viele das, was ihnen die katholische Kirche erzählt - oder vergleichbare Geschichtenerzähler die ihre Macht halten möchten. Und die erzählen ihren Schäfchen leider auch heute oft immer noch, dass ein gefledderter Körper dann später mal Probleme bei so etwas absurdem wie einer körperlichen Widerauferstehung bereiten könnte. Die röm-kath. Lehrmeinung tut sich ja aus denselben Gründen auch mit der Feuerbestattung bis heute sehr schwer. Noch 1917 stand im Kirchenrecht dass bei gewünschter Feuerbestattung die kirchliche Trauerfeier zu verweigern war und keine Beerdigung der Urne auf kirchlichen Friedhöfen stattfinden durfte. Inzwischen ist man da zwar toleranter - Toleranz ist aber eben nicht gleichzusetzten mit Akzeptanz oder gar Überzeugung. Da brauchen wir uns gar nicht über den Glauben der alten Agypter lustig zu machen.