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Glasfaser ist das einzige was Sinn macht


17.08.2008 16:58 - Gestartet von Fred_EM


Ich frage mich, warum die Telekom so lange gezögert hat.

Optische Datenübertragung ist das einzige was wirklich Sinn macht.

Wir alle wollen billige Preise - möglichst fast umsonst -, keine Probleme, hervorragenden Service und hohe Geschwindigkeiten u.a.m..

Bislang haben die Techniker mit einem aberwitzigen Aufwand Klingeldraht dazu überredet doch noch Daten zu übertragen (Ethernet, DSL).

Jetzt ist der Punkt erreicht, an dem wir uns am besten vom Kupfer als Datenübertragungs-Medium verabschieden.

Kupfer ist gut für:
- kurze und kürzeste Signal-Distanzen
- Wärme-Ableitung (Kühlkörper)
- Strom-Übertragung (Amperes)


Selbst im Home-, Office-, und Entertainment-Bereich sollten wir jetzt Kupferkabel so weit wie möglich und so schnell wie möglich verabschieden.

Die mit Kupfer verbundenen Probleme haben uns lang genug geärgert und viel (zivilisatorische) Zeit in Anspruch genommen. Es wäre besser, wir würden uns jetzt lieber auf andere Probleme und Herausforderungen konzentrieren.

Die Zeit ist reif:
Je schneller wir umstellen desto besser.

Jedem sein 1 GBit ins Wohnzimmer :-)

Die oft besprochenen Segnungen der modernen Technik:
Mit dem großflächigen Einsatz der Glasfaser-Technik könnte davon ein bisschen wahr werden, könnten Wirtschaft und Gesellschaft gleichermaßen einen neuen Ansatz auf vielen Gebieten gewinnen.

High-Speed Top-Telekommunikation zum vernachlässigbaren Preis wirkt wie ein Katalysator für viele neue Entwicklungen.

Seit Jahrzehnten redet die Branche über Convergence,
jetzt kommt sie hoffentlich. Endlich.

Zeit wird's,
und das nicht erst seit gestern.


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[1] EXTREM antwortet auf Fred_EM
20.08.2008 09:00
Viele haben immer noch nicht verstanden um was es da geht!?!

Das Internet wird dadurch nicht schneller, da die Haushalte immer noch über Kupfer angeschlossen bleiben nur die Vermittlungskästen werden über Glasfaser angeschlossen. Das bringt dem Kunden keine Vorteile aber auch keine Nachteile.
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[1.1] vietman antwortet auf EXTREM
20.08.2008 09:45
Benutzer EXTREM schrieb:
Viele haben immer noch nicht verstanden um was es da geht!?!

Das Internet wird dadurch nicht schneller, da die Haushalte immer noch über Kupfer angeschlossen bleiben nur die Vermittlungskästen werden über Glasfaser angeschlossen. Das bringt dem Kunden keine Vorteile aber auch keine Nachteile.

Nur gut das bei uns schon seit Mitte der 90er Glasfaser bis an die Verteiler liegt - fragt sich nur wann da endlich mal DSL angeschlossen wird. Ich fände es wirklich schön wenn die Telekom bevor sie neue Techniken anbietet erstmal die alten auch in der Fläche verfügbar machen würde.
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[1.1.1] CGa antwortet auf vietman
20.08.2008 12:19

einmal geändert am 20.08.2008 12:20
Benutzer vietman schrieb:
Benutzer EXTREM schrieb:
Viele haben immer noch nicht verstanden um was es da geht!?!

Das Internet wird dadurch nicht schneller, da die Haushalte immer noch über Kupfer angeschlossen bleiben nur die Vermittlungskästen werden über Glasfaser angeschlossen. Das bringt dem Kunden keine Vorteile aber auch keine Nachteile.

Nur gut das bei uns schon seit Mitte der 90er Glasfaser bis an die Verteiler liegt - fragt sich nur wann da endlich mal DSL angeschlossen wird. Ich fände es wirklich schön wenn die Telekom bevor sie neue Techniken anbietet erstmal die alten auch in der Fläche verfügbar machen würde.

Was soll die die alte Geschichte nach der Art "ganz Deutschland soll DSL haben". Jeder der etwas kaufmännisch denkt weis, das es sich auch für den Anbieter lohnen muss zu investieren. Für zwei Leute auf dem Land stellt kein Anbiter eine Outdoor DSLAM für 50000 Euro hin und der Geiz ist geil Kunde geht dann noch zum Mitbewerber...

cu ChrisX
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[1.1.1.1] ger1294 antwortet auf CGa
20.08.2008 13:37

einmal geändert am 20.08.2008 13:43

Was soll die die alte Geschichte nach der Art "ganz Deutschland soll DSL haben". Jeder der etwas kaufmännisch denkt weis, das es sich auch für den Anbieter lohnen muss zu investieren. Für zwei Leute auf dem Land stellt kein Anbiter eine Outdoor DSLAM für 50000 Euro hin und der Geiz ist geil Kunde geht dann noch zum Mitbewerber...

cu ChrisX

Hallo,

bei einem Unternehmen, das 20 Milliarden Euro Gewinn bei 60 Mrd Umsatz macht und hierüber schon jammert, ist die Diskussion über kaufmännisch sinnvolle Entscheidungen lächerlich.

In Starnberg wurde ein VDSL DSLAM für einen einzigen T-Home Vorstandsmitarbeiter gesetzt, hat geschätzt etwa 30.000 Euro gekostet, also kaufmännisch völlig unsinnig.
Würde T-Home in einem einzigen jahr nur 10 Milliarden Euro, also die Hälfte des Gewinns, in den Netzausbau investieren, wäre DSL nahezu flächendeckend verfügbar, vielleicht mit Ausnahme einiger weniger Einödhöfe.

Dieses Unternehmen gibt dieses Geld aber lieber irgendwelchen Finanzinvestoren namens Blackstone & Co. die kein Bürger in Deutschland braucht !

Fakt ist, daß die Telekom durch die Abschaltung von rund 7000 HVT ihr Monopol zurückerobern will und den anderen Netzbetreibern die Geschäftsgrundlage entziehen will. Damit soll das in noch immer der Hälfte der HVT bestehende Technische Monopol nun auch im wettbewerbsintensiven Rest Deutschlands wieder hergestellt werden.
Das jetzige HVT Netz ist sehr zuverlässig, da Notstromaggregate bereitstehen und die Gebäude dezentral verteilt sind.
Outdoor-Schränke werden dagegen kaum ein Dieselaggregat haben, sind anfällig für Vandalismus und Unfallschäden und NGN ist keine notfalltaugliche Telefontechnik, da immer aktive, stromfressende Geräte auf Kundenseite benötigt werden. Hinzu kommt, daß bis heute nicht alle ISDN-Leistungen auf NGN abgebildet werden können. Eine vollständige Konvergenz, d.h. Ablösung/Verschmelzung des alten Netzes auf NGN mit Bereitstellung aller bisherigen leistungen ist daher aktuell nicht einmal möglich.

Durch Heimvorteil-Aktion, Congstar, Bitstream-Zugang, aggressive Telefonwerbung bei alten Bundespost-Bestandskunden etc. sichert sich die Telekom ohnehin auf teils illegale und wettbewerbswidrigen Weisen ihre Marktanteile. Ich kenne niemand, der seinerzeit der Deutschen Bundespost ein Einverständnis zur Telefonwerbung erteilt hat, da dies damals gar nicht üblich war. Die T-Com sieht darin aber dennoch ein Recht, allen diesen Kunden auf teils hanebüchene Weise Verträge mit langer Laufzeit unterzujubeln.
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[1.1.1.1.1] CGa antwortet auf ger1294
20.08.2008 19:53
Benutzer ger1294 schrieb:

Was soll die die alte Geschichte nach der Art "ganz Deutschland soll DSL haben". Jeder der etwas kaufmännisch denkt weis, das es sich auch für den Anbieter lohnen muss zu investieren. Für zwei Leute auf dem Land stellt kein Anbiter eine Outdoor DSLAM für 50000 Euro hin und der Geiz ist geil Kunde geht dann noch zum Mitbewerber...

cu ChrisX

Hallo,

bei einem Unternehmen, das 20 Milliarden Euro Gewinn bei 60 Mrd Umsatz macht und hierüber schon jammert, ist die Diskussion über kaufmännisch sinnvolle Entscheidungen lächerlich.

Jede Investition muss gerechfertigt werden und es wird eine Kosten-Nutzen-Analyse gemacht, auch die Telekom ist nicht die Wohlfahrt und verschenkt nichts.


In Starnberg wurde ein VDSL DSLAM für einen einzigen T-Home Vorstandsmitarbeiter gesetzt, hat geschätzt etwa 30.000 Euro gekostet, also kaufmännisch völlig unsinnig.

Für das Vorstandsressort geben viele Firmen verdammit viel (unsinnige) Kohle aus. Nur was hat ein MA-Anschluss mit den zwei Hanseln vom Dorf zu tun von denen die Telekom wenn sie DSL gelegt haben im Schlimmsten Fall nur noch die Grundgebühr sieht? Nichts, das ist einfach nicht rentabel.

Würde T-Home in einem einzigen jahr nur 10 Milliarden Euro, also die Hälfte des Gewinns, in den Netzausbau investieren, wäre DSL nahezu flächendeckend verfügbar, vielleicht mit Ausnahme einiger weniger Einödhöfe.

Erkläre das mal den Aktionären, wo soll so ein unnötiger Ausbau kostendeckend sein? Wo soll die Kohle wieder reinkommen?



Fakt ist, daß die Telekom durch die Abschaltung von rund 7000 HVT ihr Monopol zurückerobern will und den anderen Netzbetreibern die Geschäftsgrundlage entziehen will.

Dann sehe ich nicht als Hauptgrund an, siehe meine Ausage weiter unten.

Damit
soll das in noch immer der Hälfte der HVT bestehende Technische Monopol nun auch im wettbewerbsintensiven Rest Deutschlands wieder hergestellt werden.
Das jetzige HVT Netz ist sehr zuverlässig, da Notstromaggregate bereitstehen und die Gebäude dezentral verteilt sind.

Die HVT - Technik ist aber veraltet und nicht mehr auf dem Stand der Technik. Es sind stromfressende Kupferdrahtmonster. Das hier irgendwann ein Break kommt muss auch Arcor und Co wissen und am Ende wird darauf hinauslaufen das eben auch die Mitbewerber investieren müssen und die Telekom wie gehabt in den restlichen generalüberholten HVT Anbindungen zum Netz der Mitbewerber anbieten muss. Wir können jedenfalls nicht ewig beim alten analog HVT stehenbleiben wenn sonstüberall Glasfaser liegt.


Outdoor-Schränke werden dagegen kaum ein Dieselaggregat haben, sind anfällig für Vandalismus und Unfallschäden und NGN ist keine notfalltaugliche Telefontechnik, da immer aktive, stromfressende Geräte auf Kundenseite benötigt werden. Hinzu kommt, daß bis heute nicht alle ISDN-Leistungen auf NGN abgebildet werden können. Eine vollständige Konvergenz, d.h. Ablösung/Verschmelzung des alten Netzes auf NGN mit Bereitstellung aller bisherigen leistungen ist daher aktuell nicht einmal möglich.

Stromausfälle gibts kaum und 90% der angeschlossenen Endgeärte zb Schnurlostelefone und Router verwenden Strom da nützt es mir nichts wenn nur der HVT noch Strom hat aber der Endkunde nur Geräte verwendt, die ohne Strom nicht laufen.
Und keiner hat in einem Bericht gesagt das alle As auf NGN umgestellt werden, (das macht zZ nur Arcot im Privatkundensegment) sondern nur die Vermittlungstechnik ab KVZ/DSLAM soll auf Glasfaser umgestellt werden. Die bisherigen Analog/Universalanschlüsse (ISDN) soll es weiter geben. Auf der Endkundenseite soll sich vorerste nichts ändern. Insovern ändert sich an den bereitgestellten Leistungsmerkmalen nichts.

Durch Heimvorteil-Aktion, Congstar, Bitstream-Zugang,

Ja die Congstar nutzt Bitstrom, darf congstar nicht die Preise/Bistromzugang nutzen den die Telekom ihren Mitbewerbern anbieten muss? Eine nette Logik hast du.

aggressive Telefonwerbung bei alten Bundespost-Bestandskunden etc. sichert sich die Telekom ohnehin auf teils illegale und wettbewerbswidrigen Weisen ihre Marktanteile. Ich kenne niemand, der seinerzeit der Deutschen Bundespost ein Einverständnis zur Telefonwerbung erteilt hat, da dies damals gar nicht üblich war. Die T-Com sieht darin aber dennoch ein Recht, allen diesen Kunden auf teils hanebüchene Weise Verträge mit langer Laufzeit unterzujubeln.

OH jetzt haust du aber voll rein, das einzelne profitgeile Vertriebler unschöne Methoden fahren ist klar aber das ist nicht durch die Telekom gewollt und gewünscht. Und wenn jemand einen Tarif bestellt sollte er seine Auftragsbestätigung lesen wenn er ein mündiger Bürger ist.

cu ChrisX
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[1.1.1.1.1.1] kfschalke antwortet auf CGa
21.08.2008 11:21
Natürlich müssen die Mitbewerber investieren. Der Arcorchef sagt selbst, dass die mehre 100 Mio investieren wollen. Nur es bestimmt die t-com, was wo wie geschieht. Und da brauchen die Mibewerber auch rechtzeitig die Infos, wann die wo was machen müssen. und ob wirklich der Platz da ist, für 4 oder mehr Verteilerkästen mag bezweifelt werden. Und dann wäre da ja noch die rechtslage. Die Grundstücke, wo die Kästen stehen, die gehören ja auch jemanden. und ob die jedem anbieter erlauben müssen, einen Kasten daneben zu stellen, mag bezweifelt werden.
Es sind viele Dinge ungeklärt und die t-com will ihre Planungen durchsetzen. Und eins ist für mich klar, die t-com verliert kunden und will so den wettbewerb ausgrenzen. hier muss die reg behörde eingreifen und Planungssicherheit für alle anbieter schaffen.
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[1.2] kfschalke antwortet auf EXTREM
20.08.2008 11:04
Benutzer EXTREM schrieb:
Viele haben immer noch nicht verstanden um was es da geht!?!

Das Internet wird dadurch nicht schneller, da die Haushalte immer noch über Kupfer angeschlossen bleiben nur die Vermittlungskästen werden über Glasfaser angeschlossen. Das bringt dem Kunden keine Vorteile aber auch keine Nachteile.
keine Nachteile? nur dann, wenn alle Betreiber einen Zugang zur Technik erhalten. Wer möchte schon gerne 6 oder noch mehr Verteilerkästen vor der Tür haben? Oder soll jeder Betreiber eigene Kabel verlegen? Den Unmut wegen den ganzen Baustellen, da wird das Geschrei groß. Die t-com würde doch am liebsten die Hauptverteiler schliessen und die anderen Betreiber so ausschließen. Die t-com würde doch am liebsten allein umbauen und die HVStn dann abschalten. Wer nicht Kunde der t-com ist, steht dann ohne Anschluss da.
hier muss die netzagentur eingreifen und dafür sorge tragen, dass der wettbewerb erhalten bleibt. und ich brauch keine 100mbit für 100,00 euro, mir langen 2 für 25,00 euro.
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[1.2.1] BlackSektor antwortet auf kfschalke
23.08.2008 14:16

hier muss die netzagentur eingreifen und dafür sorge tragen, dass der wettbewerb erhalten bleibt. und ich brauch keine 100mbit für 100,00 euro, mir langen 2 für 25,00 euro.

Naja, 100 MBit für 100 Euro im Monat würde ich schon nehmen wenn´s das symetrisch ging. Endlich mal Uploads in angenehmer Geschwindigkeit. Darf auch gern Gigabit sein. Für den Anschluß würde ich Analog der damaligen Anschlußgebühren bei Kabel gern 1 - 2 TSD Euro Anschlußgebühr hinblättern, wenn die laufenden Kosten dann niedriger wären.