Benutzer 1und1surfer schrieb:
Benutzer GKr schrieb:
Zu 1:
Du unterstellst mir, mich gegen neue Technologien zu sperren.
Das ist ziemlich unsinnig, da ich mit diesen neuen Technologien (Computerwelt, Telekommunikation) seit 1985 meinen Lebensunterhalt verdiene, also seit etwas mehr als 20 Jahren.
Das würde nicht funktionieren, würde ich mich sperren, meinst Du nicht auch?
Dann hast du aber eine zumindest sehr konservative Einstellung und hängst zu sehr am Festnetz. Dabei ist doch allseits bekannt, dass dies ein aussterbender Markt ist. Auf den setzte ich nicht. Deswegen plane ich auch für mich persönlich den baldigen Ausstieg aus dieser Technologie, auch aus DSL.
Ich meine das jetzt wirklich als guter Rat:
Glaube nie, was "allseits bekannt" ist.
Das bedeutet nämlich sehr häufig, daß das jeweilige Marketing entweder bereits gut funktioniert hat oder ab, wie in diesem Fall, die entsprechenden Werbe-Etats derzeit noch gefüllt sind.
Versuche mal, mit Leuten von Carrier-Unternehmen ins Gespräch zu kommen und frage, was die von dem Thema halten. Die sitzen an der Quelle. Da wirst Du feststellen, daß die Realität ganz weit vom "allseits bekannt" abweicht. Das ist eine Tatsache.
Du schreibst, meine Einstellung sei schädlich für die Marktwirtschaft. Unsere Marktwirtschaft, die wir seit etlichen Jahren haben (EU, Globalisierung) ist eher schädlich für die Menschen und nicht anders herum.
Die freie Markwirtschaft ist die beste Form für die wirtschaftliche Entwicklung eines Landes. Sie bedarf zwar einiger sozialer Komponenten, diese dürfen aber nicht überhand nehmen. Andererseits halte ich nichts vom amerikanische hire&fire.
Ja, ja, ich weiß schon. Bring noch die Worthülse Ludwig Erhardts, des "Erfinders der 'Freien und Sozialen Marktwirtschaft". Und dann geh los und kauf Dir die letzten drei Ausgaben der Wochenzeitung ZEIT. Dort gibt es derzeit eine sehr interessante Sonderbeilage zum 60jährigen Bestehens des Blattes, das einen Rückblick bis 1946 umfaßt. Sehr interessant. Vor allem der erste Teil, der genau unser Thema behandelt.
Falls Du es bis dahin noch nicht wußtest, wirst Du viel über das Thema lernen können.
Und zu einer guten Marktwirtschaft gehört eine ständige Innovation, um wieder zum Thema zurückzukehren. In diesem Fall handelt es sich bei der Innovation um VoIP. Wenn es nach dir ginge, sollte sie keine Chance haben. Wenn es nach mir geht, sollte sie gefördert werden, um die Telekommunikationskosten zu senken.
Du kennst ganz offensichtlich meine Auffassung nicht.
Ich habe nie gesagt, daß VoIP keine Chance hat. Ich habe gesagt, daß die Internet-Telefonie im Carrier-Bereich sehr sinnvoll ist. Und damit letztendlich auch dem Endkunden zugute kommt. Daß aber der VoIP-Markt, zu dem nach Deiner Aussage monatlich hunderttausende Kunden wechseln (kann es sein, daß Du da die Zahlen ein bißchen verwechselt hast?) sich längst (und erwartungsgemäß) als nicht massenmarkt-tauglich erwiesen hat.
Aber davon ganz abgesehen: Du erwähnst an anderer Stelle zu recht, daß es diese VoIP Flatrates derzeit oft schon kostenlos als Geschenk gibt. Bzw. für wirklich kleines Geld. Frage: Was soll daran sinnvoll für die Marktwirtschaft sein?
Glaubst Du, daß so Umsatz und Gewinne erwirtschaftet werden?
Arbeitsplätze geschaffen bzw. gesichert werden?
Es ist eine irrige Vorstellung, dass ein Absenken der Gebühren gleich Arbeitsplatzabbau bedeutet. Wenn es nach dir ginge, sollten wir für's Telefonieren wohl wieder soviel zahlen, wie vor der Liberalisierung des Telekomminikationsmarkets. Das ist einfach absurd.
Es ist zum Kotzen, daß Du mir laufend eine Meinung unterschiebst, die ich weder habe, noch je geäußert habe. So macht ein Austausch keinen Sinn. Ich breche den an dieser Stelle ab..