Thread
Menü

Damalige Auslandstarife


02.01.2006 18:53 - Gestartet von hotte70
Leider wird nichts von den damaligen Auslandstarifen geschrieben, aber ich glaube mich zu erinnern, dass 1 Min in die USA damals so gut 4 DM/Minute gekostet hat. Da muss sich die gute Telekom ja dumm und dämlich verdient haben.
Menü
[1] skl-online antwortet auf hotte70
02.01.2006 19:50
Benutzer hotte70 schrieb:
Leider wird nichts von den damaligen Auslandstarifen geschrieben, aber ich glaube mich zu erinnern, dass 1 Min in die USA damals so gut 4 DM/Minute gekostet hat. Da muss sich die gute Telekom ja dumm und dämlich verdient haben.

Das damit nie ein Straftatbestand erfüllt gewesen ist, kann ich heute noch nicht glauben...
Menü
[1.1] mungojerrie antwortet auf skl-online
02.01.2006 19:53
Benutzer skl-online schrieb:
Das damit nie ein Straftatbestand erfüllt gewesen ist, kann ich heute noch nicht glauben...

Welcher soll denn erfüllt gewesen sein?
Menü
[1.1.1] marbri antwortet auf mungojerrie
02.01.2006 20:33
Hallo,

vielleicht den Straftatbestand des WUCHERS?


Gruß


Marbri
Menü
[1.1.1.1] mungojerrie antwortet auf marbri
02.01.2006 20:41
Benutzer marbri schrieb:
Hallo,

vielleicht den Straftatbestand des WUCHERS?


Gruß


Marbri

Wie soll dies gehen? Wucher liegt dann vor, wenn für ein Produkt ein deutlich überhöhter Preis verlangt wird. Ob ein Preis überhöht ich, kann man über den durchschnittlichen Preis des Produktes festlegen. Da es 1996 aber nur einen Preis für das Produkt gab, kann dieser auch kein Wucherpreis sein, da er dem Marktdurchschnitt entspricht.
Menü
[1.1.1.1.1] marbri antwortet auf mungojerrie
03.01.2006 00:31
Hallo,

das war leider das Übel, daß es halt nur den Monopolist DT.Telekom gab und somit leider auch keine Vergleichspreise. Es
war halt ein Bundesunternehmen und die Preise wurden den Bürgern
diktiert. Wenn es heute keinen Wettbewerb geben würde, wären die
Preise noch immer genauso hoch, obwohl durch neue Technologien
die Kosten gesenkt wurden. T-Com würde keinen Millimeter
von ihren hohen Preisen runtergehen, wenn sie nicht durch den
Wettbewerb jetzt dazu gezwungen würde, das sieht man ja an den
12 Cent für Ferngespräche tagsüber in den alten T-net-Standard-
Tarifen. CbC-Anbieter bieten die Gespräche für 1/10 des Preises
der T-Com an, bezahlen noch was an T-Com fürs Inkasso und Miete
und verdienen auch noch ihr Geld. Da sollte T-Com, wo denen das
Netz gehört, wohl auch billigere Preise anbieten können. Das
gleiche gilt auch für die 0180-3-er und 0180-5-er Nummern. Da
wird auch der Preis künstlich hoch gehalten und abkassiert, ohne
jegliches Schamgefühl, wie in alten Telekomzeiten.

Auslandsgespräche sind bei T-Com auch heute noch reichlich
überteuert, da sind sie auch nur wegen Wettbewerb billiger
geworden.


Gruß


Marbri
Menü
[2] CHEFE antwortet auf hotte70
02.01.2006 19:54
Benutzer hotte70 schrieb:
Leider wird nichts von den damaligen Auslandstarifen geschrieben, aber ich glaube mich zu erinnern, dass 1 Min in die USA damals so gut 4 DM/Minute gekostet hat. Da muss sich die gute Telekom ja dumm und dämlich verdient haben.

Ohne den Preis in dieser Höhe rechtfertigen zu wollen, muss man auch sehen, dass die Kosten damals höher waren. Sateliten und die alten Seekupferkabel hatten lange nicht die Kapazität wie heute und waren trotzdem nicht billiger.
Menü
[3] Hier die ganze Tarifstruktur
hotte70 antwortet auf hotte70
03.01.2006 02:07
Wenn es interessiert, hier die kompletten Telekomtarife von 1996.

http://www.mathematik.uni-ulm.de/info/post/ausland.html

Man ziehe sich mal die Gebühren für Südamerika rein, unglaubliche 8,40 DM/Min. Ich glaube die DT verflucht noch heute die Liberalisierung!
Menü
[3.1] marbri antwortet auf hotte70
03.01.2006 02:11
Hallo,

das glaub ich auch. Selbst vor ein paar Jahren, noch zu
DM-Zeiten, schämte sich die T-Com nicht, für ein Gespräch
nach Südafrika 2,65 DM zu verlangen, während man mit dem
damals günstigsten CbC-Anbieter für 0,65 DM dorthin telefonieren
konnte. Einfach unglaublich, wie die abkassiert haben. Wurde
wirklich Zeit, daß die Liberalisierung kam!


Gruß


Marbri
Menü
[3.1.1] GKr antwortet auf marbri
03.01.2006 08:48
Benutzer marbri schrieb:
Hallo,

das glaub ich auch. Selbst vor ein paar Jahren, noch zu DM-Zeiten, schämte sich die T-Com nicht, für ein Gespräch nach Südafrika 2,65 DM zu verlangen, während man mit dem damals günstigsten CbC-Anbieter für 0,65 DM dorthin telefonieren konnte. Einfach unglaublich, wie die abkassiert haben. Wurde wirklich Zeit, daß die Liberalisierung kam!


Gruß


Marbri

Aber das waren doch damals politische Preise.
Ihr argumentiert, als wären das Preise einer Firma mit Monopol-Stellung gewesen, die die Tarife hochgehalten und einen dicken Profit eingefahren hätte.

Das war aber damals ähnlich wie heute mit dem Steueranteil am Benzin. Der ist wesentlich höher als der Anteil, den die Mineralöl-Konzerne verdienen. Und diese Steuereinnahmen werden bei weitem nicht ausschließlich z.B. in den Ausbau des Straßennetzes investiert.

So gesehen, ist das ein Subventions-System.
Heute beim Spritverkauf.
Damals bei den Telekom-Tarifen.

GKr
Menü
[3.1.1.1] hotte70 antwortet auf GKr
03.01.2006 11:55
Nur dann frage ich mich, wieso es zu einer Zustimmung der Liberalisierung kam, damit hat sich der Bund doch selber ins Fleisch geschnitten. Oder war dies eine Verordnung seitens der EU?
Menü
[3.1.1.1.1] GKr antwortet auf hotte70
03.01.2006 12:03
Benutzer hotte70 schrieb:
Nur dann frage ich mich, wieso es zu einer Zustimmung der Liberalisierung kam, damit hat sich der Bund doch selber ins Fleisch geschnitten. Oder war dies eine Verordnung seitens der EU?

Ach, ich glaube nicht, daß der EU-Gedanke dabei eine Rolle spielte. Aber..

- Nur eine Deutsche Telekom AG mit dem damaligen Hauptaktionär, die Bundesregierung, kann Anteile verkaufen. Mit einer Behörde kann man das nicht machen.

- Eine Aufhebung des Monopols schafft in jedem Falle Wettbewerb. Und damit Umsatz, an dem der Staat über die Umsatzsteuer partizipiert.

- Und angeblich schafft es auch Arbeitsplätze. Wobei natürlich anders herum auch wieder viele bei der DTAG verloren gehen.

- Ein Telekom-Monopol widerspricht dem Gedanken des Liberalismus, daß sich der Staat weitestgehend aus der Wirtschaft herauszuhalten hat.
Allerdings denken die Kapitalisten meist nur so lange auf diese Weise, bis es ihrem Unternehmen einmal richtig schlecht geht. Dann fordern sie Hilfe vom Staat - siehe zuletzt Mobilcom. Geht's ihnen dann wieder besser, furzen sie dem Staat einfach ins Gesicht - siehe Mehrwertsteuer-Debatte Mobilcom vs. Bundesregierung.
Übrigens: Der Staat - das sind wir alle.

GKr
Menü
[3.1.1.1.1.1] helltwin antwortet auf GKr
03.01.2006 12:28
Benutzer GKr schrieb:
Benutzer hotte70 schrieb:
Nur dann frage ich mich, wieso es zu einer Zustimmung der Liberalisierung kam, damit hat sich der Bund doch selber ins Fleisch geschnitten. Oder war dies eine Verordnung seitens der EU?

Ach, ich glaube nicht, daß der EU-Gedanke dabei eine Rolle spielte. Aber..


...habe gerade nicht die Zeit, intensiv zu recherchieren, aber es gab mindestens eine EG-Richtlinie in den 80er Jahren, daß die Mitgliedsstaaten für einen Wettbewerb unter den bisherigen Monopolunternehmen sorgen sollten. Deswegen ist es auch kein Zufall, daß in allen Mitgliedsstaaten mehr oder weniger gleichzeitig die Wettbewerbsöffnung für die Monopolbetriebe (Post, Bahn, Rundfunk etc) in die Wege geleitet worden ist.

Gruß, Carsten



- Nur eine Deutsche Telekom AG mit dem damaligen Hauptaktionär, die Bundesregierung, kann Anteile verkaufen. Mit einer Behörde kann man das nicht machen.

- Eine Aufhebung des Monopols schafft in jedem Falle Wettbewerb. Und damit Umsatz, an dem der Staat über die Umsatzsteuer partizipiert.

- Und angeblich schafft es auch Arbeitsplätze. Wobei natürlich anders herum auch wieder viele bei der DTAG verloren gehen.

- Ein Telekom-Monopol widerspricht dem Gedanken des Liberalismus, daß sich der Staat weitestgehend aus der Wirtschaft herauszuhalten hat.
Allerdings denken die Kapitalisten meist nur so lange auf diese Weise, bis es ihrem Unternehmen einmal richtig schlecht geht. Dann fordern sie Hilfe vom Staat - siehe zuletzt Mobilcom. Geht's ihnen dann wieder besser, furzen sie dem Staat einfach ins Gesicht - siehe Mehrwertsteuer-Debatte Mobilcom vs.
Bundesregierung.
Übrigens: Der Staat - das sind wir alle.

GKr
Menü
[3.1.1.1.1.1.1] GKr antwortet auf helltwin
03.01.2006 13:17
Benutzer helltwin schrieb:
Benutzer GKr schrieb:
Benutzer hotte70 schrieb:
Nur dann frage ich mich, wieso es zu einer Zustimmung der Liberalisierung kam, damit hat sich der Bund doch selber ins Fleisch geschnitten. Oder war dies eine Verordnung seitens der EU?

Ach, ich glaube nicht, daß der EU-Gedanke dabei eine Rolle spielte. Aber..


...habe gerade nicht die Zeit, intensiv zu recherchieren, aber es gab mindestens eine EG-Richtlinie in den 80er Jahren, daß die Mitgliedsstaaten für einen Wettbewerb unter den bisherigen Monopolunternehmen sorgen sollten. Deswegen ist es auch kein Zufall, daß in allen Mitgliedsstaaten mehr oder weniger gleichzeitig die Wettbewerbsöffnung für die Monopolbetriebe (Post, Bahn, Rundfunk etc) in die Wege geleitet worden ist.

Gruß, Carsten

Gut, mag sein.
Ich bin kein Freund der EU und halte mich nicht im Detail informiert.

GKr



- Nur eine Deutsche Telekom AG mit dem damaligen Hauptaktionär, die Bundesregierung, kann Anteile verkaufen. Mit einer Behörde
kann man das nicht machen.

- Eine Aufhebung des Monopols schafft in jedem Falle Wettbewerb. Und damit Umsatz, an dem der Staat über die Umsatzsteuer partizipiert.

- Und angeblich schafft es auch Arbeitsplätze. Wobei natürlich anders herum auch wieder viele bei der DTAG verloren gehen.

- Ein Telekom-Monopol widerspricht dem Gedanken des Liberalismus, daß sich der Staat weitestgehend aus der Wirtschaft herauszuhalten hat.
Allerdings denken die Kapitalisten meist nur so lange auf diese Weise, bis es ihrem Unternehmen einmal richtig schlecht geht.
Dann fordern sie Hilfe vom Staat - siehe zuletzt Mobilcom. Geht's ihnen dann wieder besser, furzen sie dem Staat einfach ins Gesicht - siehe Mehrwertsteuer-Debatte Mobilcom vs.
Bundesregierung.
Übrigens: Der Staat - das sind wir alle.

GKr
Menü
[3.1.1.1.1.1.1.1] helltwin antwortet auf GKr
04.01.2006 00:57
Benutzer GKr schrieb:
Benutzer helltwin schrieb:
Benutzer GKr schrieb:
Benutzer hotte70 schrieb:
Nur dann frage ich mich, wieso es zu einer Zustimmung der Liberalisierung kam, damit hat sich der Bund doch selber ins Fleisch geschnitten. Oder war dies eine Verordnung seitens der EU?

Ach, ich glaube nicht, daß der EU-Gedanke dabei eine Rolle spielte. Aber..


...habe gerade nicht die Zeit, intensiv zu recherchieren, aber es gab mindestens eine EG-Richtlinie in den 80er Jahren, daß
die Mitgliedsstaaten für einen Wettbewerb unter den bisherigen Monopolunternehmen sorgen sollten. Deswegen ist es auch kein Zufall, daß in allen Mitgliedsstaaten mehr oder weniger gleichzeitig die Wettbewerbsöffnung für die Monopolbetriebe (Post, Bahn, Rundfunk etc) in die Wege geleitet worden ist.

Gruß, Carsten

Gut, mag sein.
Ich bin kein Freund der EU und halte mich nicht im Detail informiert.

GKr


Vorbereitung durch das "Grünbuch über die Entwicklung des gemeinsamen Marktes für Telekommunikation­sdienstleistungen und Telekommunikationsgeräte - Auf dem Wege zu einer dynamischen europäischen Volkswirtschaft" der Europäischen Kommission 1987.

Umsetzung durch EG-Richtlinie 90/388/EWG ("Richtlinie der Kommission (...) über den Wettbewerb auf dem Markt für Telekommunikationsdienste"), also nicht in den 80er Jahren, sondern 1990. Allerdings wurde in D die Umsetzung schon 1989 durch das Poststrukturgesetz vorbereitet.

Bin ich trotzdem etwas enttäuscht, daß Du das nicht weißt, ist immerhin (auch) Grundlage Deines Broterwerbs. :-)

(...)

- Eine Aufhebung des Monopols schafft in jedem Falle Wettbewerb. Und damit Umsatz, an dem der Staat über die Umsatzsteuer partizipiert.

Gabs da nicht auch ne Richtlinie, daß Telekommunikationsleistungen umsatzsteuerfrei sind?

(...)


Gruß, Carsten
Menü
[3.1.1.1.1.1.1.1.1] GKr antwortet auf helltwin
04.01.2006 08:12
Benutzer helltwin schrieb:
Benutzer GKr schrieb:
Benutzer helltwin schrieb:
Benutzer GKr schrieb:
Benutzer hotte70 schrieb:
Nur dann frage ich mich, wieso es zu einer Zustimmung der Liberalisierung kam, damit hat sich der Bund doch selber ins Fleisch geschnitten. Oder war dies eine Verordnung seitens der EU?

Ach, ich glaube nicht, daß der EU-Gedanke dabei eine Rolle spielte. Aber..


...habe gerade nicht die Zeit, intensiv zu recherchieren, aber es gab mindestens eine EG-Richtlinie in den 80er Jahren, daß
die Mitgliedsstaaten für einen Wettbewerb unter den bisherigen Monopolunternehmen sorgen sollten. Deswegen ist es auch kein Zufall, daß in allen Mitgliedsstaaten mehr oder weniger gleichzeitig die Wettbewerbsöffnung für die Monopolbetriebe (Post, Bahn, Rundfunk etc) in die Wege geleitet worden ist.

Gruß, Carsten

Gut, mag sein.
Ich bin kein Freund der EU und halte mich nicht im Detail informiert.

GKr


Vorbereitung durch das "Grünbuch über die Entwicklung des gemeinsamen Marktes für Telekommunikation­sdienstleistungen und Telekommunikationsgeräte - Auf dem Wege zu einer dynamischen europäischen Volkswirtschaft" der Europäischen Kommission 1987.
>
Umsetzung durch EG-Richtlinie 90/388/EWG ("Richtlinie der Kommission (...) über den Wettbewerb auf dem Markt für Telekommunikationsdienste"), also nicht in den 80er Jahren, sondern 1990. Allerdings wurde in D die Umsetzung schon 1989 durch das Poststrukturgesetz vorbereitet.

Bin ich trotzdem etwas enttäuscht, daß Du das nicht weißt, ist immerhin (auch) Grundlage Deines Broterwerbs. :-)

Guten Morgen,
ja, wohl wahr.. enttäuschend.
Vielleicht liegt es daran, daß ich mir zwar seit 1993 mein Geld in der Telekommunikation verdiene, aber erst seit 2001 im deutschen Markt?
Nein. Wohl eher bin ich in guter Gesellschaft:
Unsere Parlamentarier haben über die Annahme der EU-Verfassung abgestimmt (wir Bürger sind nur "Stimmvieh" und können eine solche Entscheidung ja gar nicht beurteilen).
Und siehe da: In einem öffentlich ausgestrahlten Interview direkt vor der Wahl wußte keiner Detailfragen aus dem Inhalt korrekt zu beantworten.
Lerne: Die nationale Souveränität wird durch die EU-Gesetzgebung, die mittlerweile schon um die 50% aller neu aufgelegten Gesetze ausmacht, dermaßen unterhöhlt, daß wir Gefahr laufen, bald von einer faschistoiden und anonymisierten Bürokratie regiert zu werden.

(...)

- Eine Aufhebung des Monopols schafft in jedem Falle Wettbewerb. Und damit Umsatz, an dem der Staat über die Umsatzsteuer partizipiert.

Gabs da nicht auch ne Richtlinie, daß Telekommunikationsleistungen umsatzsteuerfrei sind?

Der Erwerb und der Verkauf von Telefonguthaben (Calling Cards) ist umsatzsteuerfrei. Nur die spätere Nutzung muß versteuert werden. Wobei: Hier sollen neue Richtlinien von der Oberfinanzdirektion in Vorbereitung sein.

GKr


(...)


Gruß, Carsten
Menü
[4] ezc antwortet auf hotte70
03.01.2006 18:25
Benutzer hotte70 schrieb:
Leider wird nichts von den damaligen Auslandstarifen geschrieben, aber ich glaube mich zu erinnern, dass 1 Min in die USA damals so gut 4 DM/Minute gekostet hat. Da muss sich die gute Telekom ja dumm und dämlich verdient haben.

Ja, aber ...

1. Einerseits waren die Kosten früher wesentlich höher.

2. Andererseits haben die tatsächlich schöne Überschüsse eingefahren, aber zu Bundespostzeiten (also vor der Abspaltung der Telekom) brauchte man die, um die Defizite bei der 'gelben Post' auszugleichen. Die hat nämlich immer kräftig Verluste gemacht, und man konnte dann mit Hilfe der Telefon-Überschüsse quersubventionieren. Es wurden wohl auch andere Sachen damit subventioniert, aber die Brief- und Paketdienst war wohl der dickste Brocken.
Geht heute nicht mehr ... ist wohl auch besser so. Man erzeugt durch solche Maßnahmen (Preisverzerrung) nämlich immer volkswirtschaftlich unsinniges Verhalten der Verbraucher: Da schreib ich doch lieber einen Brief, wenn telefonieren so teuer ist. Und nebenbei erzeuge ich dadurch höhere Kosten, weil bei angemessenen Preisen das Telefongespräch ja viel billiger wäre als der Brief ...
Menü
[5] Kaukraftvergleich
BillyTea antwortet auf hotte70
04.01.2006 18:44
Hatte mir vor etwa zehn Jahren mal den Spaß gemacht und bei der Telekom angerufen. Wollte wissen, warum ein Gespräch nach Australien fast 3 Deutsche Mark pro Minute kostete und nicht weniger. In der anderen Richtung ginge es etwa für 1/10 des Preises trotz damals ähnlicher Strukturen.

Lapidares Argument der Deutschen Bundespost TELEKOM (oder so ähnlich): die Kaufkraft in Australien sei geringer als in Deutschland. Deswegen auch die Unterschiede.

Rückfrage: Ob bekannt sei, dass .au kein Entwicklungsland sondern vielmehr ein mit Deutschland vergleichbares Land sei?

Letztes Wort der Telekom: Das wisse man nicht...
Menü
[5.1] J.Malberg antwortet auf BillyTea
05.01.2006 14:22

Lapidares Argument der Deutschen Bundespost TELEKOM (oder so ähnlich): die Kaufkraft in Australien sei geringer als in Deutschland. Deswegen auch die Unterschiede.

Den Joke habe damals auchmal erlebt. Ich habe nachgefragt wieso ein Telefonat von Norwegen nach Deutschland (Meine Großeltern habe da Urlaub gemacht) nur ca. 1/5 gekostet hat als von Deutschland nach Norwegen.

Der Gag kam dann auch, weil ja die Norweger ärmlicher sein sollen. Das Norwegen eines der reichsten Länder der Erde ist und nochn deutlich von Deutschland liegt haben die wohl nicht gewußt. Dabei hatte Norwegen damals auch noch ein Monopol im TK-Markt.