Benutzer GKr schrieb:
Benutzer helltwin schrieb:
Benutzer GKr schrieb:
Benutzer helltwin schrieb:
Benutzer J.Malberg schrieb:
(...)
Aber mal im ernst.
Tatsache ist:
"Du A*rsch" sagt man schneller als "Sie A*rsch".
Und wenn eine Diskussion leicht einmal hitzig wird, ist ein "Sie" gar nicht so schlecht.
Volle Zustimmung. Die althergebrachte Trennung in der deutschen Sprache hat ihren Reiz. Nur gilt in Newsgroups halt das traditionelle "Du". Ob wegen angelsächsischer oder akademischer
Internet-Tradition sei dahingestellt.
Also "Tradition" ist so eine Sache.
Ich bin sehr werte-konservativ.
Aber Traditionen, die kontra-produktiv sind, sollte man überdenken.
Der Begriff "Tradition" war hier aus reiner Internet-Sicht gemeint. Und aus dieser "Tradition" heraus bleibts bei mir erstmal beim "Du" im Usenet.
Allgemein und im "richtigen Leben" stelle ich fest, daß es immer mehr zu einer Vermischung des "Du" und "Sie" kommt. Und es ist mir ehrlich suspekt. Ich habe gerade einen Auftraggeber, der sich mit seinen Auftragnehmern grundsätzlich duzt. Anschließend packen sie´s dann - trotz aller vorgeschobener Kumpelhaftigkeit - nicht, sich wie normale Leute über Streitpunkte zu einigen, sondern kommunizieren über Rechtsanwälte und vor Gerichten. Da ist mir das "Sie" von Anfang an doch bedeutend lieber.
Ob ich auch "wertekonservativ" bin, weiß ich nicht. Konservative Benimmregeln bemühe ich mich einzuhalten, weil 1. es sich in unserem Kulturkreis immer noch so gehört und 2. es Sicherheit gibt.
Die Diskussion darüber könnte sicher einen eigenen Thread füllen, deswegen nur dies: Ich staune oft, wie wenig der Nachwuchs (auch und speziell der akademische) darüber beigebracht bekommt.
Noch besser fände ich, wenn es so liefe wie in vielen Business-Foren, in denen sich Fachleute aus der Branche treffen und diskutieren. Dort schreibt man unter vollem Namen.
Das ist hier aber kein Business-Forum. Auch mit dem Begriff "Fachforum" tue ich mich etwas schwer, weil das Niveau der Nachrichten (als Basis für die jeweilige Diskussion) oft sehr oberflächlich bleibt. Was dort veröffentlicht wird, ist als allgemeine Orientierung sehr gut geeignet, könnte aber ebensogut beim "Spiegel" oder einem anderen allgemeinen Nachrichtenmagazin veröffentlicht sein. Insofern bewegen wir uns hier halt in einer ganz gewöhnlichen Newsgroup, wie es sie im Usenet dutzendfach gibt. Fürs "Fachforum" könnten die Nachrichten oft ruhig etwas mehr Tiefgang und Hintergrundinfos
beinhalten.
Ich glaube, der Anbieter - Teltarif - bedient den Markt.
Sicher. Im Zweifel regelt sich die Sache auch selbst. Die Teltarif-Überschrift "Telekommunikations-Magazin" ist insofern auch angemessen. Ich störe mich im Zweifel am "Fach" in "Fachforum". Klar ein Fachforum in der Hinsicht, daß nicht über Kochrezepte diskutiert wird. Aber auch wieder kein Forum, bei dem es um wirkliche Hintergrundinformationen aus der TK-Branche geht.
Wenn die Leser hier ihr Niveau anheben, würde Teltarif entsprechend anspruchsvoller bedienen. (Reine Hypothese).
Wenn Du mit "Niveau anheben" meinst, daß persönliche Anschuldigungen und Diffamierungen unterbleiben sollen, stimme ich voll zu. Das ist dann aber wieder Bestandteil der Benimmregeln (im Internet Netiquette halt). Wenn die Redaktion sich bemühte, die im Griff zu behalten, wären wir innerhalb von drei Minuten beim Thema "Zensur".
Wenn "Niveau anheben" andererseits meint, daß die fachliche Kompetenz der Beiträge steigen soll, ist erstmal die Redaktion gefragt. Die Forumsautoren müssen ihr Wissen auch irgendwo hernehmen.
Oder "Niveau anheben" = "schwafeln unterlassen"? Sind wir wieder bei der Zensur.
Vorteil: Ehrverletzendes und beleidigendes wird dort überhaupt nicht gepostet.
Nachteil: Du hast plötzlich 1000 neue Brief- und Telefonfreunde, die irgendwas triviales von Dir wollen. Deswegen trenne ich seit Jahren konsequent zwischen allgemeinen Newsgroups (nur Vorname und allgemeine Aliase) und den von Dir
genannten Business-Groups (mit direkter
Kontaktmöglichkeit).
Und: Wer in den klassischen Newsgroups eine persönliche NAchricht schickt, bekommt, so erforderlich, auch eine persönliche Antwort. Aber nicht öffentlich.
Nenn mir eine solche Business-Group, in der TK-Fachleute sind, in der offen und kontrovers diskutiert wird - bitte.
Kann ich nicht. Dazu ist die TK (für mich) zu sehr ein Randinteresse. Was ich für die Praxis wissen muß, ist in erster Linie die technische Seite des Festnetzes (Anschlußspezifikationen) - da ändert sich nicht viel. Und wenn, erzählen mir das zwei, drei Leute, deren Telefonnummer ich habe und die ich anrufe, wenn ich ein Problem habe.
Alles, was darüber hinausgeht, ist mehr oder weniger Privatinteresse. Das lese ich entweder bei Teltarif zwischen den Zeilen oder im Wirtschaftsteil der Zeitung.
Diese Anonymität hier drückt das Niveau auf Ebene eines AOL-Chats. Und das ist zu niedrig, als das sich viele Fachleute aus der Branche dazu hergeben, hier mitzudiskutieren.
Schade eigentlich.
Gruß, Carsten
GKr
Gruß, Carsten