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Arcor - es wird Zeit


01.12.2005 20:59 - Gestartet von SL55
Vor einem Jahr war das Staunen groß. Eine Flatrate auf dem Telefonmarkt - Arcor hatte es geschafft Kunden zu begeistern und entsprechend entwickelten sich die Kundenzahlen.

Klar beschwerten sich am Anfang viele - die Freischaltung verlief zu langsam, die Hotline fast ständig belegt, wie kann ein Anbieter nur so mangelhaft auf den Kundenansturm eines neuen Produktes vorbeireitet sein?

Ich selbst hatte im November 2004 zu Arcor gewechselt und zum Glück keine Probleme.

Seither hat sich vieles geändert. Zuerst viel der Sekundentakt dem Rotstift zu Opfer, dann kamm eine gebührenpflichtige Hotline ohne Hinweiss auf die AGB.....

Aber nicht nur das Arcor merklich kundenunfreundlicher geworden ist - ich frage mich als Nutzer auch, wo bleiben die Angebote? 60€ für ein Komplettpaket - egal welche Leistung der Kunde wünscht. Es ist doch merklich unbegreiflich, wie ein Anbieter darauf kommt die DSL Geschwindigkeiten kostengleich zu machen, sobald ein Kunde eine Telefonflatrate wünscht. Wieso soll ich für einen 6000er Anschluss bezahlen, wenn ich mit niedrigerer Leistung zufieden bin?

Der heutige Markt bietet viele Alternativen. Sprachflatrates sind im Mobilfunkbereich bereits ab 20€ zu bekommen. Bezahle ich also 40€ nur für mein DSL und die Möglichkeit ins Internet zu gehen? Versatel, E-Plus (Base), O2 (Genion, ja selbst die Telekom mit ihrer Vielzahl von Drittanbietern (CallByCall, Preselect)und VoIP Anbieter sind plötzlich merklich günstiger. Dies trotz kostenloser Hotline, tollem Service, teilweise geringeren Vertragslaufzeiten, enormer Zuverlässlichkeit und Papierrechnung....

Als Student habe ich jederzeit die Möglichkeit meinen alten Telekomanschluss ohne Einrichtungsgebühren wieder zu bekommen. Ich frage mich - ruht sich Arcor nun auf den teilweise geschlossenen 24Monatsverträgen aus? Wo bleiben die Reaktionen auf den Markt, um wieder attraktiv für den Kunden zu werden? Wechsler sind meist Marktbeobachter und viele sind wohl nur noch aufgrund ihrer Laufzeit oder evtl. Wechselkosten bei "dem größten Konkurrenten der Telekom".
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[1] klaussc antwortet auf SL55
01.12.2005 23:02
Benutzer SL55 schrieb:
Vor einem Jahr war das Staunen groß. Eine Flatrate auf dem Telefonmarkt - Arcor hatte es geschafft Kunden zu begeistern und entsprechend entwickelten sich die Kundenzahlen.

Klar beschwerten sich am Anfang viele - die Freischaltung verlief zu langsam, die Hotline fast ständig belegt, wie kann ein Anbieter nur so mangelhaft auf den Kundenansturm eines neuen Produktes vorbeireitet sein?

Ich selbst hatte im November 2004 zu Arcor gewechselt und zum Glück keine Probleme.

Seither hat sich vieles geändert. Zuerst viel der Sekundentakt dem Rotstift zu Opfer, dann kamm eine gebührenpflichtige Hotline ohne Hinweiss auf die AGB.....

Aber nicht nur das Arcor merklich kundenunfreundlicher geworden ist - ich frage mich als Nutzer auch, wo bleiben die Angebote? 60€ für ein Komplettpaket - egal welche Leistung der Kunde wünscht. Es ist doch merklich unbegreiflich, wie ein Anbieter darauf kommt die DSL Geschwindigkeiten kostengleich zu machen, sobald ein Kunde eine Telefonflatrate wünscht. Wieso soll ich für einen 6000er Anschluss bezahlen, wenn ich mit niedrigerer Leistung zufieden bin?

Weil die Kosten der versch. DSL-Geschwindikeiten für den Netzbetreiber nahezu gleich sind. Es macht kaum Sinn einen 1000er zu schalten wenn auf Tastendruck 6000 möglich ist. Also versucht man die monatlichen Gebühren durch dumme, unübersichtliche Rechenspielchen klein zu rechnen, deren Ergebnis aber immer 60 ist...

Der heutige Markt bietet viele Alternativen. Sprachflatrates sind im Mobilfunkbereich bereits ab 20€ zu bekommen. Bezahle ich also 40€ nur für mein DSL und die Möglichkeit ins Internet zu gehen? Versatel, E-Plus (Base), O2 (Genion, ja selbst die Telekom mit ihrer Vielzahl von Drittanbietern (CallByCall, Preselect)und VoIP Anbieter sind plötzlich merklich günstiger. Dies trotz kostenloser Hotline, tollem Service, teilweise geringeren Vertragslaufzeiten, enormer Zuverlässlichkeit und Papierrechnung....

Als Student habe ich jederzeit die Möglichkeit meinen alten Telekomanschluss ohne Einrichtungsgebühren wieder zu bekommen. Ich frage mich - ruht sich Arcor nun auf den teilweise geschlossenen 24Monatsverträgen aus? Wo bleiben die Reaktionen auf den Markt, um wieder attraktiv für den Kunden zu werden? Wechsler sind meist Marktbeobachter und viele sind wohl nur noch aufgrund ihrer Laufzeit oder evtl. Wechselkosten bei "dem größten Konkurrenten der Telekom".

Mobilfunk und VoIp sind für mich zwar keine Alternative, aber deine Telekomberechnung trifft schon zu.

Für meinen Teil schiele ich zur Zeit auf Versatel, die eventuell bald hier verfügbar sind, und deren Tarife (45 EUR DSL2000 Flat + ISDN Sprachflat) ganze 15 Eur unter meinem Arcor Paket liegen.

Aber irgendwo habe ich schon gehört, dass Arcor noch vor Weihnachten nachlegt, da bin ich mal gespannt... mein Vertrag läuft jedenfalls im Januar aus.

Gruß
Klaus