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26.06.2008 15:30 - Gestartet von fb
dass für die Annahme von Fremdnetzgesprächen künftig Kosten anfallen könnten

In den USA ist das normal, dass der Mobilfunkteilnehmer selbst den Interconnect bezahlt. Mobilfunknummern gibt es dort nicht, bzw. sie sind von Festnetznummern nicht zu unterscheiden. Die Aussagen von Frau Reding lassen Hoffnung aufkommen, dass wir auch in Europa bald einen ähnliches Preisgefüge erhalten. Sinnvoll ist das allemal, denn nur wenn der angerufene Mobilfunkteilnehmer selbst die IC-Gebühr bezahlt, wird es in diesem Bereich auch zu einem Wettbewerb zwischen den Anbietern kommen. Abgesehen davon, dass diese ganzen technisch aufwändigen Notlösungen mit Homezone usw. dann endlich überflüssig wären. Inkl. der ganzen dämlichen Tricks mit BWHZ. Die gäbe es dann einfach ganz offiziell als "unlimited incoming" für 5 oder 10€.
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[1] Nato antwortet auf fb
26.06.2008 16:09
Benutzer fb schrieb:
dass für die Annahme von Fremdnetzgesprächen künftig Kosten
anfallen könnten

In den USA ist das normal, dass der Mobilfunkteilnehmer selbst den Interconnect bezahlt. Die gäbe es dann einfach ganz offiziell als "unlimited incoming" für 5 oder 10€.
Interessieren würde mich das Übergangsszenario, wenn Kunden mit noch laufende Altverträgen Kunden anrufen, die ihre incoming Telefonate schon selbst bezahlen.

Gruss Nato
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[1.1] m_maier antwortet auf Nato
26.06.2008 16:41
Benutzer nato schrieb:
Interessieren würde mich das Übergangsszenario, wenn Kunden mit noch laufende Altverträgen Kunden anrufen, die ihre incoming Telefonate schon selbst bezahlen.
Ankommende Verbindungen im Mobilfunk werden bestimmt als "Nebenleistung" deklariert und die Tarifierung auch fuer Altvertraege eingefuehrt :->
Ein Entgegenkommen der Netzbetreiber dem Kunden gegenueber koennte dann sein, dass die "Netzsperre fuer ankommende Anrufe" kostenlos zur Verfuegung gestellt wird.
Marcus
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[1.2] Incoming selbst bezahlen!?
Kai Petzke antwortet auf Nato
27.06.2008 09:59
Benutzer Nato schrieb:

Interessieren würde mich das Übergangsszenario, wenn Kunden mit noch laufende Altverträgen Kunden anrufen, die ihre incoming Telefonate schon selbst bezahlen.

Das ließe sich relativ leicht über die Nummern lösen: Kunden, die Incoming selber bezahlen, bekommen Rufnummern aus neuen Nummernkreisen oder gar Festnetznummern.

"Calling Party Pays" hat aber auch Vorteile. Da man mit einem Kunden auch dann Geld verdienen kann, wenn er keines selber ausgibt, sind die Unternehmen stärker um die Kunden bemüht. Im Ergebnis ist die Mobilfunk-Nutzung insgesamt in Europa viel höher als in den USA.


Kai
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[2] m_maier antwortet auf fb
26.06.2008 16:52
Benutzer fb schrieb:
Sinnvoll ist das allemal, denn nur wenn der angerufene Mobilfunkteilnehmer selbst die IC-Gebühr bezahlt, wird es in diesem Bereich auch zu einem Wettbewerb zwischen den Anbietern kommen.
Tja. Das ist aber schon eine gravierende Aenderung, wenn ankommende Telefonate ploetzlich Geld kosten.
Klar, wir als "Teilnehmer am Telefonie-Dienst" muessten uns halt umstellen. Es waere ploetzlich unhoeflich, jemanden wegen einer Belanglosigkeit anzurufen. Vielleicht wuerde dies einem sogar viel Telefon-Gelaber ersparen.
Andererseits - wenn ich an Werbeanrufe denke, fuer die ich dann auch noch zahlen muesste...
Wenn man sich die Tarifierung von ankommenden Mobilfunkverbindungen weltweit anschaut, dann ueberwiegt ganz klar das bisherige europaeische Modell (Anrufer zahlt erhoehte Gebuehr, Angerufener zahlt nix). Das koennte ein Indiz dafuer sein, dass die Leute genau das so wollen.
Meiner Meinung nach besteht die Gefahr, dass eine demokratisch nur ueber Umwege legitimierte EU-Kommissarin ein Tarifmodell einfuehrt, das von der Bevoelkerung so gar nicht gewollt ist.
Dennoch darf nicht uebersehen werden, dass Frau Reding die Tarifierung ankommender Verbindungen ja nur als letztes Mittel sieht, wenn die Mobilfunknetzbetreiber nicht anders an ihr Geld kommen, wenn also die reduzierten Interconnect-Gebuehren nicht mehr ausreichen. Insofern bleibt also zu hoffen, dass die Tarifierung ankommender Verbindungen schlicht und einfach am Markt nicht durchzusetzen sein wird.
Marcus
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[2.1] Nato antwortet auf m_maier
27.06.2008 10:27
Benutzer m_maier schrieb:
Insofern bleibt also zu hoffen, dass die
Tarifierung ankommender Verbindungen schlicht und einfach am Markt nicht durchzusetzen sein wird.
Marcus
Hallo !
Sicher, ich habe keine Praxis mit dem amerikanischen Modell, daher noch nicht ganz durchgedacht auf eventuelle Vorteile. Aber wenn ich mir vorstelle, dass ich einen anrufe, um mit ihm zu schwätzen und er sagt mir, wir müssen es leider kurz halten, ich habe in meinem Vertrag nur 20 Min ankommend frei im Monat, fänd ich das ziemlich blöd. Daher bin auch eher für das europ. Modell.

Gruss Nato
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[2.1.1] Spam.General antwortet auf Nato
27.06.2008 14:19
Ich bin mit den aktuellen Gebühren zufrieden.
Wegen mir müssen diese nicht weiter gesenkt werden.
Das führt nur dazu, dass noch mehr Leute in der Öffentlichkeit herumtelefonieren.
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[2.1.2] Oetker antwortet auf Nato
27.06.2008 17:30
Benutzer Nato schrieb:

Aber wenn ich mir vorstelle, dass ich einen anrufe, um mit ihm zu schwätzen und er sagt mir, wir müssen es leider kurz halten,

Habt ihr alle kein Festnetz mehr? Hier bleibt die Tarifierung sicherlich so, wie sie ist. Ist sogar in den USA so... ;-)

Ich finde es fürchterlich, wenn mich Leute auf dem Handy anrufen "um mit mir zu schwätzen". Wenn ich zu Hause nicht erreichbar bin, bin ich unterwegs. Und wenn ich unterwegs bin, habe ich keine Zeit zu schwätzen.

Früher hat sich das durch die hohen Gebühren ganz automatisch geregelt, aber heute mit den ganzen Flats ist das echt schlimm geworden. Jeder Hans und Franz ruft mich unterwegs auf dem Handy an und quatscht mir ein Kotlett an die Backe, "weils ja nichts kostet..."

Das Handy habe ich dabei, um wichtige Dinge zu klären. Mal ganz abgesehen von der miesen Sprachqualität, die eine GSM <-> GSM Verbindung im Vergleich zu ISDN <-> ISDN bietet...
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[2.1.2.1] Micky34 antwortet auf Oetker
27.06.2008 18:34
Benutzer Oetker schrieb:

Mal ganz abgesehen von der miesen Sprachqualität, die eine GSM <-> GSM Verbindung im Vergleich zu ISDN <-> ISDN bietet...
&#65533;

Mit einem vernünftigen Handy in einem vernünftigen Netz ist kaum ein unterschied in der Sprachqualität.
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[2.1.2.1.1] Oetker antwortet auf Micky34
27.06.2008 19:14
Benutzer Micky34 schrieb:

Mit einem vernünftigen Handy in einem vernünftigen Netz ist kaum ein unterschied in der Sprachqualität.

Richtig. Unter optimalen Bedingungen höre ich den Unterschied zwar, aber er stört mich nicht. Leider ist das aber äußerst selten...

Auf die Empfangs- und Sprachqualität achtet ja heute kaum noch jemand bei der Handywahl.

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[2.1.2.2] Nato antwortet auf Oetker
27.06.2008 19:38
Benutzer Oetker schrieb:
Ich finde es fürchterlich, wenn mich Leute auf dem Handy anrufen "um mit mir zu schwätzen". Wenn ich zu Hause nicht erreichbar bin, bin ich unterwegs. Und wenn ich unterwegs bin, habe ich keine Zeit zu schwätzen.

Hallo !
Wenn ich unterwegs bin und nicht angerufen werden will, habe ich das Handy aus(nicht so problematisch, wenn die Mailboxabfrage kostenlos ist). Ist garnicht so selten bei mir trotz Genion XL.
Für mich ist es eine grosse Freude mit den jetzgen Preisen, überall in Deutschland mit jedem telefonieren zu können, wenn ich Lust und natürlich Zeit dazu habe. Dafür gebe ich gerne etwas aus

Gruss Nato