Die Telekom (und andere) will Kundenbindung durch langfristige Verträge erzwingen.
Tarif mit kürzerer Laufzeit sind schlicht unattraktiv.
Ausgewogenheit ist nicht beabsichtigt bzw. unerwünscht.
Es ist ja so, dass bei kurzer Laufzeit die Bereitstellungskosten tatsächlich zu zahlen sind.
Es ist tatsächlich auch so, dass Tarife (bzw. der Tarif) mit kurzer Laufzeit von den Leistungsmerkmalen her schlicht und einfach unattraktiv sind - einfach nur Schrott.
Das ist Absicht, um die Kunden in Verträge mit 24 Monaten zu zwängen.
Über 12 Monate könnte man ja noch reden, 24 Monate sind eine Frechheit.
Wie schon gesagt die Telekom (und andere) drehen ihren Kunden den Arm auf den Rücken.
Kalkulatorische Sicherheit?
Die will der Anbieter haben. Einerseits verständlich, andersseits sind 24 Monate schlicht und einfach jenseits von gut und böse.
Die IT und die Telekom ist nun mal eine dynamische Branche - sonst hätten wir heute noch die Drehwählscheibeapparate in grün. Oder rot.
Die Telekom hat ihr Angebot dermaßen aufdifferenziert, dass sie einen rechten Wust zusammenbekommen haben mit dem sie sich teilweise selbst nicht mehr auskennen.
Außerdem mussten sie ja unbedingt T-Online und Mobilfunk in separaten Firmen halten und versuchen das jetzt wieder zusammen zu bekommen. Als ehemaliger T-Online Aktionär weiß ich wovon ich spreche. Das was da mit der Aus/Eingliederung lief, das habe ich bei mir unter kriminell/Betrug abgeheftet.
Wenn die Telekom ein Problem mit ihrer IT hat, dann ist das ihr Problem und sie hat da lange genug gepennt. Das waren grobe und gröbste Management-Fehler. Für die stehe ICH nicht gerade.
Mit meinem Fitness-Center habe ich einen 6-Monats Vertrag - der sich immer wieder erneuert. Wir beide sind recht zufrieden damit und ich habe auch nicht gewechselt und werde dem Betreiber auch die nächsten Jahre erhalten bleiben. Für einen 24-monatigen Vertrag jedoch würde ich ihm den Stinkfinger a la Wiedeking zeigen.
Ich bin auch schon mein Leben lang bei der Telekom - aber die 24-monatige Vertragsregelung widerstrebt mir zum Äußersten.
WENN EIN ANBIETER ORDENTLICHE LEISTUNG BRINGT, DANN BLEIBEN DIE KUNDEN BEI DEM ANBIETER. MIT ODER OHNE LANGFRISTIGEM VERTRAG.
Das ist so ähnlich wie bei "Lands End", die bieten lebenslange Garantie auf ihre Produkte. Weil sie wissen, dass sie gut sind. Und es ist nicht bekannt, dass die Kunden diese Garantie in Anspruch nehmen.
Diese Dauerhopper, die gibt es schlicht und einfach nicht. Die meisten Leute haben anderes zu tun und sind froh wenn sie einen guten Anbieter für was auch immer gefunden haben. Nichtsdestotrotz müssen Vertragsfristen kurz genug sein, um sich von einem Anbieter trennen zu können wenn seine Dienste nicht mehr benötig werden, er Mist baut oder wenn ein anderer schlicht besser ist. Das ist Konsumenten-Schutz.
Wesentlich öfter jedoch passiert es, dass Konsumenten etwas aufgequatscht bekommen, was sie nicht durchblicken und was sie letztendlich vielleicht (in dieser Form) gar nicht brauchen. In den meisten Fällen werden manche auch bewußt falsch beraten. Und aus so einem Deal kommen die dann nicht mehr raus.
Im Übrigen lässt sich Telekommunikation nicht mit einem Sportverein oder dem Freischwimmbad vergleichen. Telekommunikation ist Infrastruktur, und somit besonders wichtig für die Wirtschaft. Da muss es vorangehen. Die alten Postzeiten, in der es strafbar war ein anderes Telefon anzuschließen, sind vorbei. Endgültig.
Also nochmal:
Weg mit den 24-Monats-Zwangsverträgen.
Die Verträge und Konzepte sind einseitig zu Lasten der Konsumenten ausgelegt.
Zu jedem Monats-Vertrag muss ein Pendant angeboten werden mit identischen Leistungsmerkmalen, OHNE IRGENDWELCHE GERÄTSCHAFTEN, und meinetwegen einer An/Abmeldegebühr.
24-Monatsverträge im Bereich Telekommunikation sind unfair und unmoralisch.
Auch wenn ich selbst wohl die nächsten 24-Monate bei der Telekom bleiben werde: weg mit solchen Zwangsverträgen. Was wir brauchen ist Flexibiltät und Dynamik. Und Freiheit.
Benutzer Beschder schrieb:
Benutzer Fred_EM schrieb:
Damit wird ja jedem Kunden der Arm auf den Rücken gedreht.
3 bis 6 Monate ist das höchste der Gefühle.
>
eine gewisse vertragliche bindung stellt eine kalkulatorische sicherheit dar. diese kommt den kunden wiederum durch geringere preise zugute.
wer sich nicht binden will soll das auch nicht tun. er kann andere verträge schliessen die auch teurer sein können.
mir ists recht wenn mein t-anbieter langfristige verträge anbietet und ich in den genuss dieser preisgünstigen varianten komme. andernfalls bin ich ja auch nicht bereit die verwaltungskostenverursacher mit ihrem ständigen kündigen und anbieterhopping zu unterstützen.
viele unternehmen versuchen kunden zu binden und das ist jedem überlassen sich darauf einzulassen.
im freibad kannst du entweder einzeln zahlen, eine zehnerkarte kaufen oder gleich eine jahreskarte. wenn du dann krank wirst, wegziehst oder es regnet hast du pech gehabt.
was mir nicht gefällt ist dieses anspruchsdenken von dir. vertragslaufzeiten sind etwas normales und keiner muss sich darauf einlassen weil es dann nicht der richtige anbieter für denjenigen ist.
was arbeitest du denn? hast du einen arbeitsvertrag? zahlst du miete oder darlehen? hast du versicherungen oder einen vertrag mit einem gas- oder stromanbieter? bist du in einem sportverein mitglied?
gruss
beschder