Benutzer Keks schrieb:
Benutzer spl schrieb:
Benutzer Keks schrieb:
Eben. Deswegen lautet die Antwort auf die Frage "Es gibt also keinen Mindestaufladebetrag?" "Ja" und nicht "Nein". Man
könnte auch mit "Genau" antworten. Das ist für mich aber das gleiche
wie "Ja" und nicht wie "Nein".
Ich weiß, über 99% antworten bei solchen Fragen falsch. Es bleibt trotzdem falsch. Doppelte Verneinung sollte doch nicht sooo kompliziert sein...
www.spiegel.de/kultur/zwiebelfisch/0,1518,394969,00.html
Danke! :) An einigen Stellen merkt man, dass der Autor kein Logiker (nicht) ist. ;) Beim letzten Satz bzw. Zitat musste ich herzhaft und laut lachen (und das um diese Uhrzeit).
Ich bin wie Henry. Naja, nicht ganz so fanatisch wie dort gezeichnet, aber so wie hier bei der Frage nach der Mindestuafladung. Wie hätte ich denn antworten sollen?
Ich verstehe Dein Problem gar nicht.
Ähnliche Beispiele gibt es doch auch im Programming.
Wenn Du auf solche fragen antwortest, dann antworte korrekt, aber im ganzen Satz.
"Es gibt also keinen Mindestumsatz?"
"Ja, stimmt. Gibt es nicht."
So antwortest Du korrekt, aber auch pragmatisch die 99% bedienend, die in diesem Punkt die deutsche Sprache nicht beherrschen.
Mit "Nein"? Dann hätte der Leser aber dasselbe angenommen wie bei meiner Antwort mit "Ja". Das ist doch komisch, oder? Ich finde das nicht nur komisch, sondern unlogisch. Ja ist für mich immer noch das Gegenteil von Nein -- auch bei "Nicht"-Fragen. ;)
Lustig wird's, wenn mich jemand fragt: "Kommt du nun mit oder nicht?" Denn dann antworte ich schonmal gerne mit "Ja", was aber keine Aussagekraft hat. Ob der Andere das merkt, sei dahingestellt. ;) Denn antwortet man auf eine Oder-Frage mit "Ja", kann es sein, dass das eine zutrifft, das andere, oder beides.
Er fragt (oder meint zumindest) gar nicht
"Kommst Du mit oder nicht?"
Stellt gar keine echte Alternative in den Raum.
Sondern er wertet das "oder nicht" als verstärkende Aufforderung. Also würde ich es trotz des "oder" auch mit Komma schreiben. Dann wird es klarer (dem 1%, nicht den 99%):
"Kommst Du mit, oder nicht?"
Beispiel: "Gehst du heute abend ins Theater oder ins Kino?" Wenn ich dann mit "Ja" antworte, bedeutet das, dass ich heute abend nur ins Theater gehe oder dass ich heute abend nur ins Kino gehe oder dass ich ins Theater UND ins Kino gehe. Lediglich bei "Nein" weiß man eindeutig, dass ich WEDER ins Theater NOCH ins Kino gehe.
Das Beispiel verstehe ich nicht.
Wie kann man auf die Idee kommen, auf eine Alternativ-Frage mit "ja" oder "nein" zu antworten?
Viele kennen auch den Unterschied zwischen "oder" und "entweder ... oder" nicht.
Irgendwo sah ich eine Dokumentation über die Weltsprache Englisch. Dort wurde aufgezeigt, daß sich Englisch je nach Land und Kultur, in der es angewandt wird, verändert. Es wird praktisch assimiliert und Teile der ursprünglichen Sprache fließen mit in das nun landestypische Englisch mit ein. Das ist wohl ein natürlicher Vorgang. Dabei haben Sprachforscher festgestellt, daß ein ursprüngliches Vokabular vom Anglo-american English erhalten bleibt, ergänzt durch länderspezifische Neubildungen. Dieses Stamm-Vokabular wird sich als das Standard-Englisch der nächsten Jahrhunderte entwickeln und basiert auf einfachen grammatikalischen Regeln.
Letztendlich läuft alles auf eine Reduzierung hinaus.
Aber ärmer macht uns alle das schon.
GKr
Liebe Grüße, Keks
www.keks.de (in wenigen Tagen neu)