Benutzer Seufz schrieb:
Ferner kann man die Sprachkanäle mit einer Fritzbox auf andere Provider(Easybell, Sipgate, Dusnet) erweitern.
Ok, dann muss der Hauptanschluss kein ISDN-Anschluss mehr sein. Mehrere Sprachkanäle braucht man aber für eine Rufumleitung in der Fritzbox in jedem Fall. Von welchem Anbieter die kommen, ist im Prinzip egal, allerdings muss man, wenn man für jeden Sprachkanal eine Flatrate will, diese separat bezahlen. Flatrates bei ISDN-Anschlüssen gelten dagegen in der Regel für beide Sprachkanäle und sind in dem (vergleichsweise geringen) Aufpreis für ISDN bereits enthalten.
Kommen Anrufe über nicht-O2-Nr. rein,
Sie kommen bei deinem Vorschlag trotzdem über VoIP rein. Dann haben sie ihre erste Qualitätsminderung schon erfahren, wenn sie an der Fritzbox ankommen. Das zweite Mal werden sie dann auf der ausgehenden (VoIP-)Verbindung durch die Mangel gedreht, bis sie dann endlich beim Umleitungsziel ankommen.
dann kann man problemlos und ohne Qualitätsverlust
Wie kommst du auf "ohne Qualitätsverlust"? Bei einer Umleitung über die Fritzbox durchläuft die Verbindung 2 Strecken, auf denen die Qualität selbst dann beeinträchtigt würde, wenn es sich um konventionelles Festnetz handeln würde. Bei VoIP fällt die Beeinträchtigung noch viel deutlicher aus. Bei einer Umleitung in der Vermittlungsstelle entfällt das.
auf o2-Handy weiterleiten und nicht nur auf die Festnetznr. Das bekommt O2 nicht mit und ist völlig kostenfrei, sofern die ausgehende Nummer über O2-Flat geht.
Möglicherweise ist das kostenfrei. Es hat aber alle anderen Nachteile, die ich geschildert habe: 1. es wird die eigene Festnetznr. statt der Nummer des Anrufers übertragen, 2. die Verbindung läuft zweimal über VoIP, wodurch alle Nachteile dieser Technik (Verzögerungen, Echos, Aussetzer etc.) doppelt zum Tragen kommen, 3. Fällt die Fritzbox oder DSL-Verbindung aus, landen Anrufe im Nirvana, ohne dass der Anschlussinhaber das mitbekommt.
Abgesehen davon will man auch nicht immer auf die Handy-Mailbox umleiten (wozu auch? man will ja unterwegs erreichbar sein), sondern aufs Handy oder einen anderen Festnetzanschluss. Und das ist bei O2 offenbar kostenpflichtig, egal wieviele zusätzliche SIP-Provider man bemüht und egal ob man in der Fritzbox umleitet oder in der Vermittlungsstelle.
Gruß
niknuk