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Dell möchte mehr Linux-Netbooks anbieten

Von Falko Benthin

Computerhersteller Dell möchte zukünftig mehr mobile Geräte mit Linux anbieten. Neben Netbooks möchte Dell auch smarte ARM-Netbooks mit dem freien Betriebssystem verkaufen. Das gab Todd Finch, Senior Product Marketing Manager für Linux-Clients, auf der OpenSourceWorld in San Francisco bekannt.

Richtigstellung: Smartbook ist nicht gleich Smartbook - Einem Gerichtsentscheid zufolge dürfen weder Qualcomm noch andere Unternehmen die neue Produktkategorie der smarten Netbooks in Deutschland nicht mehr "Smartbook" nennen. Untersagt ist die Nennung des Namens "Smartbook" vor allem, wenn der Hinweis auf die Smartbook AG und ihr Markenrecht fehlt (LG Köln, Az 31 O 482/09).

Innerhalb der nächsten Wochen sollen die auf Netbooks vorinstallierten Linux-Versionen auf einen aktuellen Stand gebracht werden. Bei den Dell-Smartbooks wird es sich um Netbooks handeln, welche mit Arm-Prozessoren ausgestattet sind. Bisher haben nur wenige große Hersteller Interesse an Smartbooks gezeigt, und das, obwohl sie den Netbooks nicht unähnlich sind und gegenüber herkömmlichen Netbooks sogar Vorteile wie geringeren Energieverbrauch und längere Akkulaufzeiten aufweisen können. Bisher werden Arm-Prozessoren vorrangig in Smartphones verwendet. Einen solchen Chip in einen leichtgewichtigen PC zu setzen, könnte Dells Eintrittskarte ins Smartphone-Segment sein, so IDC-Analyst Jay Chou gegenüber pcworld.com.

In der nächsten Zeit könnte das Interesse an Smartbooks steigen, denn die Geräte werden leicht und preiswert sein. Mit dem freien Betriebssystem Linux werden können sie nochmals preiswerter angeboten werden, denn Linux unterstützt die Arm-Architektur und bietet zugleich ein reichhaltiges Softwareangebot. Das Interesse an Linux soll zudem steigen, jedes dritte von Dell verkaufte Netbook geht wohl mit einem vorinstalliertem Linux über den Ladentisch.

Bisher werden die Geräte mit Ubuntu Linux 8.04 ausgeliefert, welches in kurzer Zeit der aktuellen Version 9.04, Codename Jaunty Jackalope, weichen soll. Daneben soll der Hersteller Versuche mit Google Chrome, dem Netbook-Betriebssystem des Suchmaschinengiganten, durchführen.

<via pcworld.com [Link entfernt] >