Veränderungen

Turbulente Zeiten auf dem Mobilfunkmarkt

iPhone & Co. fördern die mobile Datennutzung
Von Anja Zimmermann

Qualcomm Deutschland-Chef Siegmund M. Redl sieht die mobile Nutzung des Internets im Massenmarkt angekommen. Geräte wie das iPhone oder auch das Google-Handy G1 fördern diese Entwicklung. Ein anderer Top-Trend bei der Aussattung von Smartphones sei seiner Meinung nach der Touchscreen. Des Weiteren legen die Mobilfunkkunden Wert auf eine hochwertige Kamera, mobile Navigationslösungen, Social Networking mit dem Handy sowie offene Betriebssysteme wie Android. Da die technische Entwicklung bei Endgeräten rasant verläuft und auch die GSM-Geräte in Europa langsam vom Markt verschwinden, wächst der Secondhand-Handy-Markt: Altgeräte aus Deutschland, Frankreich und Großbritannien können in die sich noch entwickelnden Regionen verkauft werden.

Durchschnittsumsatz bei Sprachdiensten geht zurück

Die Mobilfunkanbieter sehen sich im zunehmenden Wettbewerb mit immer weiter sinkenden Minutenpreisen konfrontiert. Gewinner seien hier laut des Marktforschungsunternehmens Informa die Anbieter von Flatrates und Dongles für die mobile Breitbandverbindung. Diese können den zurückgehenden Durchschnittsumsatz pro Nutzer (ARPU) im Bereich der Sprachdienste ausgleichen und sind in der Lage, Kunden zu binden.

Die Entwicklung von mobilem Fernsehen in Europa stecke hingegen noch in den Kinderschuhen. Das Scheitern von DVB-H in Deutschland habe gezeigt, wie schwierig es ist die Kunden davon zu überzeugen. In den USA sei man schon einen Schritt weiter, da Qualcomm mit Verizon und AT&T Vermarktungspartner für den MediaFLO-basierenden Dienst gefunden habe. Die dazu benötigten Frequnzen sollen noch in diesem Jahr verfügbar sein.