Technik-Pflege

Ratgeber: Technik-Pflege leicht gemacht

Ob Handy, Smartphone oder Netbook: So bleiben ihre Geräte fit und schön
Von Marc Kessler

Haben Sie zu Weihnachten ein neues Handy oder ein Smartphone geschenkt bekommen? Oder sind Sie seit kurzem stolzer Besitzer eines neuen Netbooks oder Notebooks? Dann ist Ihnen sicher daran gelegen, möglichst lange Freude mit Ihrem neuen Gerät zu haben. Schon einige wenige Pflegemaßnahmen genügen in der Regel, um die moderne Kommunikationstechnik fit und einsatzbereit zu halten.

Akku immer pfleglich behandeln

Apple iPhone 3G 16GB

Zunächst sollte Wert auf das wichtigste Teil überhaupt gelegt werden: Die Kraftquelle des Geräts, sprich: den Akku. Akkus vertragen keine besonders hohen oder niedrigen Temperaturen, idealerweise sollten sie immer bei Temperaturen zwischen 15 und 20 Grad aufbewahrt werden. Im Winter heißt das: Handy oder Smartphone möglichst nah am Körper tragen und nicht in eine Außentasche stecken. Daneben sollte man den Akku nur aufladen, wenn er bereits Zimmertemperatur erreicht hat - also nicht unmittelbar nach längerem Aufenthalt in der Kälte. Neben diesen allgemeinen Tipps sollten Sie Ihren Akku auch einer regelmäßigen Pflege unterziehen. Tipps finden Sie auf unserer Infoseite zum Thema Handyakkus.

Für Notebook-Akkus gilt grundsätzlich dasselbe: Auch sie sollten nicht längere Zeit der Kälte oder extremer Hitze ausgesetzt werden. Zudem empfehlen Experten, während der Arbeit im Büro oder am heimischen Schreibtisch den Akku herauszunehmen, solange das Netbook oder Notebook über ein Netzkabel mit Strom versorgt wird. Grund dafür: Auf Dauer entstehen zu viele Ladezyklen, die die Lebenszeit des Akkus verkürzen. Denn jeder Akku verkraftet nur eine bestimmte Höchstzahl an Ladezyklen, bevor er an Kapazität verliert und schließlich ausgetauscht werden muss.

Für Displays und Touchscreens: Geheimtipp Microfaser

Gerade bei modernen Smartphones mit ihren Touchscreens - wie etwa dem Apple iPhone - können fettige Fingerabdrücke den Spaß mit dem Gerät etwas vermiesen. Zur Beseitigung liefern viele Hersteller - so auch Apple für sein iPhone 3G oder RIM für das neue Blackberry Storm Auch das Display von Netbooks wie dem Asus EeePC 1000H lässt sich gut per Microfaser reinigen - ein Pflegetuch mit, das meist aus einem Microfaser-Material besteht. Genau solche Microfaser-Tücher (in jeder Drogerie erhältlich) empfehlen viele Hersteller, da sie einerseits weich sind, andererseits aufgrund ihres Materials besonders effektiv reinigen können. Aber auch für die Displays von Net- und Notebooks sind Microfasertücher gut geeignet. Bei besonders hartnäckigen Schmutzflecken darf das Pflegetuch zur Reinigung auch "nebelfeucht" gemacht werden - auf keinen Fall aber nass, um die Elektronik des Gerät nicht irreparabel zu schädigen.

Vor dem immer wieder empfohlenen Einsatz von Brillenputztücher warnen einige Hersteller mittlerweile: So können die enthaltenen Alkohole die Beschichtung insbesondere von Netbook- oder Notebook-Displays angreifen oder die Reinigungssubstanzen durch das Einsickern in Ritzen und Spalten der Geräte die empfindlichen Elektronik-Bausteine beschädigen. Zudem hinterlassen viele Brillenputztücher einen unangenehmen Schmierfilm.

Schutzfolien fürs Display sind günstig zu haben

Empfehlenswert für Handys oder Smartphones sind hingegen hauchdünne Schutzfolien, die direkt auf das Display aufgebracht werden und dieses vor Kratzern, Fingerabdrücken und Schmutz schützen. Bekannt und empfehlenswert sind zum Beispiel Folien des Herstellers Brando, der seinen Displayschutz für nahezu alle auf dem Markt verfügbaren Handys und Smartphones für unter 10 Euro anbietet.

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