Jugendschutz

Mobilfunkanbieter setzen Maßnahmen zum Jugendschutz um

Neben optionaler Internetsperre gibt es eine kostenfreie Jugendschutz-Hotline
Von Marc Kessler

Die vor einem Jahr durch die größten Mobilfunkanbieter in Deutschland sowie die Freiwillige Selbstkontrolle Multimedia Diensteanbieter e.V. (FSM) vereinbarte Selbstverpflichtung für mehr Jugendschutz im Mobilfunk wurde mittlerweile umgesetzt.

Die umgesetzten Maßnahmen umfassen neben einem stärkeren Informationsangebot von Möglichkeiten zum Kinder- und Jugenschutz eine optionale Internetsperre und unter der Kurzwahlnummer 22988 eine kostenfreie Jugendschutz-Hotline, die Auskunft zu Jugendschutzoptionen und -tarifen gibt.

Mit der Website www.jugend-und-handy.de haben die Mobilfunkunternehmen und die FSM in Kooperation mit Klicksafe und der Landesstelle Kinder- und Jugendschutz Sachsen-Anhalt e.V. zudem ein Informationsportal rund um das Thema Jugendschutz im Mobilfunk geschaffen.

Die freiwillige Selbstverpflichtung zu einem verbesserten Jugendschutz im Mobilfunk stellt das Ergebnis eines "Runden Tisches" zum Thema Jugendschutz und Prävention im Internet und Mobilfunk dar, der sich im Frühsommer 2006 auf Initiative des rheinland-pfälzischen Bildungs- und Jugendministeriums [Link entfernt] konstituiert hatte.

Die beteiligten Mobilfunkunternehmen sind debitel, E-Plus, mobilcom, Talkline, T-Mobile, o2 und Vodafone. Die Selbstverpflichtung und die darin enthaltenen Maßnahmen zur Aufklärung sowie Förderung der Medienkompetenz wurden bereits letztes Jahr in einem Beschluss der Jugendministerkonferenz der Bundesländer ausdrücklich begrüßt.