Beselo.A

Wurm Beselo.A infiziert Symbian-Handys

Schädling verursacht Kosten durch MMS-Selbstversand
Von Christian Horn

Die Sicherheitsunternehmen Fortinet und F-Secure warnen vor einem neuen Handy-Wurm, der Smartphones mit Symbian S60 2nd Edition angreift. F-Secure stellt bei dem neuen Wurm Beselo.A eine Ähnlichkeit zum Handy-Wurm Commwarrior fest. Wie Commwarrior verbreitet sich Beselo.A via MMS und Bluetooth und nutzt Social Engineering, um Nutzer dazu zu bewegen, die Installationsdatei des Wurmes zu akzeptieren.

Wurm tarnt sich als Mediendatei

Das Besondere am Beselo-Wurm sei, dass er nicht die Dateiendung .sis für eine Symbian-Installtionsdatei trage, sondern sich mit Dateiendungen von Mediendateien tarne. Bislang sei Beselo unter den Dateinamen beauty.jpg, sex.mp3 und love.rm aufgetreten. Nutzer die eine Mediendatei via MMS oder Bluetooth erhalten, sollten bei der Nachfrage, ob die Datei installiert werden soll, die Installation verweigern.

F-Secure weist darauf hin, dass Mediendateien wie Bilder oder Audiofiles ohnehin keine Installation benötigen, so dass bei der Anfrage einer Mediendatei nach Installation davon ausgegangen werden könne, dass in der Datei etwas anderes steckt als vorgegeben.

Wie F-Secure weiter berichtet, wurde der Besolo-Wurm "in freier Wildbahn" im MMS-Netzwerk eines Mobilfunk-Betreibers aufgespürt. Genauere Angaben zur Verbreitung des Wurmes gibt es allerdings nicht. Nach Installation verschickt sich der Schädling an Kontakte aus dem Adressbuch des betroffenen Handys. Abgesehen von den Kosten, die durch den MMS-Versand entstehen, verfügt der Wurm offenbar über keine weiteren Schadfunktionen. Zum Schutz gegen mobile Schädlinge raten die Sicherheitsunternehmen, eine Anti-Viren-Software für Handys zu nutzen.