Eindrücke

Das Vodafone Qbowl in einem kurzen Test

Kann das Samsung-Smartphone dem Apple iPhone Paroli bieten?
Von Björn Brodersen

Als Internetbrowser steht der Opera Mini bereit, der HTML-Seiten darstellen und auf die Bildschirm-Breite anpassen kann. Per Fingertipp öffnet sich beim Qbowl der ausgewählte Webseiten-Bereich in einer größeren Ansicht, das Anklicken von Links wird dem Nutzer des Handys auf Wunsch mittels kurzem Vibrieren mitgeteilt (Vibrations-Feedback). Ein automatisches Umschalten zwischen Hoch- und Querformat bei der Darstellung der Inhalte auf dem Display durch einfaches Kippen des Geräts wie beim iPhone erfolgt beim Samsung SGH-F700 nicht. Der Bildschirm schaltet erst in die Querformat-Ansicht um, wenn der Slider aufgeschoben wird.

Samsung SGH-F700 Qbowl

Für den Abruf von E-Mails können bis zu fünf verschiedene Konten (POP3 und IMAP) eingerichtet werden. Auch lassen sich private Mails von Freemailern über den Sammeldienst von MobileMail auf das Qbowl automatisch übertragen.

Auf der Gehäuserückseite ist eine 3-Megapixel-Kamera mit Autofokus-Funktion, Videorecorder und Aufhelllicht-Funktion angebracht, eine Schutzklappe für die Linse gibt es nicht. Beim Fotografieren reagiert der Autofokus flüssig, die Software des Qbowl-Handys allerdings nur langsam, was schnell zu verwackelten Bildern führt. Obwohl bei den ersten Test-Schnappschüssen das Motiv auf dem Display bereits eingefroren war, löste die Kamera erst merklich später aus. Das Vodafone Qbowl

Der Musikplayer unterstützt die Audioformate AAC, AAC+, AAC++, MP3 und Real Audio. Im Lieferumfang ist ein Headset und ein Adapter für den Anschluss eigener Kopfhörer mit 3,5-Millimeter-Klinkenanschluss enthalten. Auch Bluetooth für den Stereo-Sound über das kabellose Headset unterstützt das Gerät. Für die Ablage von Schnappschüssen und Musikdateien stehen dem Nutzer rund 140 MB Speicherplatz zur Verfügung, der per wechselbarer Speicherkarte im microSD-Format um bis zu 4 GB erweitert werden kann - eine solche ist im Lieferumfang enthalten. Für den Dateiaustausch mit dem PC liefert Vodafone ein USB-Kabel mit, außerdem ein SD-Kartenleser.

Keine Beanstandungen an der Sprachqualität

Im Gegensatz zur Touchscreen-Navigation ist das Tippen auf der QWERTZ-Tastatur bequem. Die einzelnen Tastenfelder heben sich zwar nur wenig von der Umgebung ab, sie sind aber groß genug für schnelleres Tippen und verfügen über einen spürbaren Druckpunkt. Ist kein Textmenü geöffnet, werden bei Nuztung der Tastatur automatisch die Ziffern eingegeben, so dass beispielsweise ohne Umstellen eine Telefonnummer angewählt werden kann. An der Lautstärke und Sprachqualität beim Telefonieren mit dem Qbowl gibt es nichts auszusetzen. Im Organizer-Paket sind ein Kalender, ein Telefonbuch, Aufgaben, eine Weckfunktion, ein Rechner, ein Währungsumrechner und eine Diktierfunktion enthalten. Überrascht waren wir im Test, als der frisch aufgeladene Akku des Testgeräts vom Vorabend schon am folgenden Mittag wieder an das Ladegerät angeschlossen werden musste. Per Fingerdruck lassen sich auch Sprachnachrichten der so genannten "Visual Mailbox" abhören.

Unser erster Eindruck vom Samsung SGH-F700 Qbowl: Die Einzigartigkeit des iPhones hinsichtlich seiner Benutzerführung gefährdet es nicht, auch wenn gewisse Elemente auffällig ähnlich sind. Das Samsung SGH-F700 ist eben ein herkömmliches Smartphone, allerdings mit beachtlichem Leistungsumfang. Einen ausführlicheren Erfahrungsbericht liefern wir Ihnen in Kürze.

Vodafone bietet in seinen beiden speziellen Mobilfunktarifen, die nur bei dem Kauf des Qbowl-Handys bezogen werden können, übrigens so genannte Pauschaltarife fürs Telefonieren, den SMS-Versand und für das mobile Internetsurfen mit dem SGH-F700 an. Die Tarife kosten je nach Inklusivleistungen 39,95 Euro im Monat oder 99,95 Euro im Monat. Nähere Informationen zu den neuen Tarifen erhalten Sie in einer früheren Meldung.