Nokia und Motorola bauen Marktanteil bei Handys aus

Die führenden Handy-Hersteller Nokia und Motorola haben im vergangenen Quartal ihren Marktanteil zu Lasten der Konkurrenz ausgebaut. Branchenprimus Nokia aus Finnland steigerte mit 77,07 Millionen verkauften Mobiltelefonen seinen Anteil am Weltmarkt um zwei Prozentpunkte auf 33,6 Prozent, wie das Marktforschungsunternehmen Gartner heute in Egham (Großbritannien) mitteilte.

Der US-Verfolger Motorola erhöhte seinen Marktanteil um 4,2 Prozentpunkte auf 21,9 Prozent. "Motorola war damit der große Gewinner des Quartals", sagte Gartner-Expertin Carolina Milanesi. Die Amerikaner verkauften 50,17 Millionen Handys. Einen ähnlichen Erfolg verbuchte Motorola auch allein in den westeuropäischen Ländern.

Branchenweit wuchs der Absatz um 18,3 Prozent auf 229 Millionen Geräte. Damit lag die Zuwachsrate unter der des ersten Quartals, als die weltweiten Verkäufe noch um 23,8 Prozent anzogen. Trotz leichter Zuwächse beim Verkauf verloren Samsung (11,1 Prozent) und LG (6,3 Prozent) Marktanteile. Der Marktanteil von BenQ-Siemens-Geräten sackte um ein Drittel auf 3,2 Prozent. Gegen den Trend stemmte sich Sony Ericsson, deren Anteil am Weltmarkt legte leicht zu. Für das Gesamtjahr rechnet Garnter mit einem Absatz von 960 Millionen Mobiltelefonen.