Studie

Fotohandys: Deutsche hinken bei der Benutzung hinterher

Internet-Dienste wie mobile E-Mail im Kommen, Klingeltöne unbeliebter
Von Thorsten Neuhetzki

Deutschland hinkt, wenn es um die Benutzung von Kameras in Handys geht, im internationalen Vergleich hinterher. Nur 24,2 Prozent der Besitzer eines Kamerahandys nutzen die Kamera für Messaging-Funktionen wie MMS. Das geht aus einer Studie des Analysehauses M:Metrics [Link entfernt] hervor. In Frankreich verwenden 27,3 Prozent ihre Kamera für vergleichbare Funktionen, in den USA 31,8 Prozent und in Großbritannien sind es sogar 36,5 Prozent. Im weltweiten Durchschnitt sind es 30,5 Prozent. Auffallend: Vor allem jene Nutzer, die eine Megapixel-Kamera eingebaut haben, nutzen die Messaging-Funktionen. Wer hingegen nur eine VGA-Kamera hat, nutzt entsprechende Dienste deutlich weniger. Am beliebtesten sind dabei bei den Briten und den US-Amerikanern das Motorola RAZR, in Deutschland hingegen steht das Nokia 6230 der Studie zufolge hoch im Kurs, geht es um entsprechende Foto-Funktionen.

Mobile E-Mail-Dienste sind im Kommen

Interessant sind auch die Untersuchungen von M:Metrics bezüglich weiterer Dienste und Angebote im Mobilfunkbereicht. Daraus geht hervor, dass knapp 80 Prozent der Handynutzer SMS-Dienste nutzen, diese Zahl aber nicht steigt, sondern im Vergleich zum Frühjahr sogar leicht zurückgegangen ist. Gleiches gilt für MMS-Nutzung, die um 0,7 Prozent auf eine Marktdurchdringung von 19,4 Prozent zurückgegangen ist. Deutlicher nachgelassen hat die Akzeptanz von gekauften Klingeltönen und Bildschirmschonern sowie Wallpaper. Diese ging um 4,5 bzw. 4,2 Prozent auf ohnehin geringe 6,5 bzw. 2,8 Prozent zurück. Erstaunlich in diesem Zusammenhang: Der Download von Spielen stieg um 3,2 Prozent - ingesamt nutzen 2,5 Prozent derjenigen, die Spiele installieren können diese Funktion.

Über einen wachsenden Anteil können sich die Mobilfunkanbieter in Deutschland jedoch über die Verbreitung mobiler E-Mail- und Internet-Dienste freuen. Zwar nutzen derzeit nur 3,2 Prozent der Kunden die Möglichkeit, ihre beruflichen E-Mails unterwegs zu lesen. Allerdings ist dieser Anteil binnen drei Monaten um immerhin 2,7 Prozent gestiegen. Auch persönliche E-Mails werden öfter abgerufen. Der Anteil stieg um 1,7 Prozent auf 6,2 Prozent.