unter der Lupe

LGs KG225: Schmeicheleinheiten für die Frau

Hersteller erklärt das "kleine Schwarze" zum Mode-Muss
Von Stefanie Frevert-Schönherr / Björn Brodersen

Dass Frauen sich weniger für technische Dinge interessieren als Männer, ist überholtes Klischee. Allerdings gelten sie als kommunikativer, was sich häufig auch im Telefonierverhalten ausdrückt. Beim KG225 müssen leidenschaftliche Quasselstrippen jedenfalls nicht befürchten, dass sie der Akku bei längeren Telefonaten im Stich lässt. Die Angaben des Herstellers zur Akkuausdauer haben sich in unserem Test bestätigt, vor allem die lange Standby-Zeit ist erfreulich - so muss das Handy nicht andauernd an die Steckdose zum Aufladen des Energiespeichers, damit man mobil erreichbar ist. Praktisch sind auch Größe und das Gewicht, so passt das KG225 nicht nur in kleinere Handtaschen sondern im Notfall auch bequem in die Hosentasche.

LG KG225

Notgedrungen fällt auch das Display etwas kleiner aus, die Bildschirmdiagonale beträgt gerade mal drei Zentimeter. Dadurch können zwar nur wenige Informationen - standardmäßig werden die Netzabdeckung, der Akkustatus, das eingestellte Profil sowie Uhrzeit und Datum angezeigt - dargestellt werden, diese sind aber wegen der Größe der Schrift und der Symbole gut abzulesen. Teilweise - etwa beim Verfassen von Kurznachrichten - ist auch die Schriftgröße variierbar. Nach kurzer Zeit ohne Eingaben in der Handytastatur schaltet das Display in aufgeklapptem Zustand des Geräts automatisch in den stromsparenden Standby-Modus um, die Statusinformationen sind dann nur noch mit gutem Auge und bei geeigneten Lichtverhältnissen zu erkennen. Ganz abschalten, um das Display als Taschenspiegel zu nutzen - so wie es bei Alcatels Frauen-Handy Elle No. 1 möglich ist oder bald auch bei einer angekündigten Version des BenQ-Siemens EF61 sein wird -, lässt sich das Display nicht.

Kamera und Speicher

Das KG225 von LG Geschossene Handy-Fotos können entweder einzeln oder in einer Multiansicht angesehen werden, zudem kann man eine Diashow über das kleine Display laufen lassen. Große Erwartungen an die Qualität der Schnappschüsse darf man natürlich nicht haben und Selbstporträts erfordern mit der außenseitigen Kamera einiges Geschick, da die Tasten nur mühsam zu erfühlen sind. Mit dem Handy aufgenommene Fotos im jpg-Format kann man im Speicher des Handys ablegen oder als MMS an Bekannte versenden - eine Übertragung an den heimischen PC oder ein Laptop ist wegen möglicher Übertragungsschnittstellen nicht möglich. Insofern sind auch Funktionen wie etwa Sepia- bzw. Schwarz-Weiß-Aufnahmen oder ein Helligkeitsregler eher reine Spielereien.

Die Kapazität des Telefonbuchs ist mit 500 Kontakten sowie drei Rufnummern, einem Bild bzw. Icon und einer E-Mail-Adresse nicht gerade umfangreich, reicht aber für die meisten Handybesitzerinnen sicherlich aus. Zusätzlich fasst der Speicher 150 SMS-Mitteilungen. Ebenfalls vorhanden ist ein Kalender mit Erinnerungsfunktion. Insgesamt stehen nur 1,8 MB an nutzbarem Speicherplatz für Bilder, MMS-Mitteilungen, Klingeltöne, Spiele oder andere Anwendungen zur Verfügung. Ein Steckplatz zur Erweiterung des Fassungsvermögens per externer Speicherkarte fehlt an dem KG225.

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