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Vk Mobile meldet Konkurs an

Koreanischer Handy-Hersteller muss ehrgeizige Ziele aufgeben
Von Björn Brodersen

Noch im März hatte der koreanische Handy-Hersteller VK Mobile auf der CeBIT ambitionierte Ziele formuliert: Mit extrem flachen Handy-Modellen wolle man den europäischen Mobiltelefonmarkt erobern, teilte man Standbesuchern in Hannover mit. Bevor das Unternehmen jedoch hier so richtig Fuß fassen konnte, scheint das Vorhaben bereits geplatzt zu sein. Wie die Zeitung The Korean Times berichtet, hat VK Mobile Konkurs angemeldet, da das Unternehmen seine wachsenden Schulden nicht mehr begleichen kann.

"Der Bankrott von VK zeugt davon, wie schwierig es für Handy-Hersteller aus der zweiten Reihe ist, sich auf dem globalen Handymarkt durchzusetzen", wird ein koreanischer Analyst zitiert. Selbst der nach Samsung und LG Electronics - die Nummer Drei und Nummer Vier auf dem Weltmarkt - drittgrößte koreanische Produzent Pantech [Link entfernt] werde wohl nicht durchhalten. Nur die ganz großen Hersteller könnten es sich leisten, die Kosten für die Entwicklung neuer Geräte aufzubringen. Während Marktbeobachter in dem Konkurs das Aus für VK Mobile sehen, versprach CEO Yi Cheol-sang, das Unternehmen, das seit 2002 Handys produziert, wieder auf Kurs zu bringen.

Erhältlich sind die Mobiltelefone der Koreaner bei SMS-Shops und SMS-Partnern. Der Vertriebspartner wird den Kundendienst und Gerätegarantien für die VK-Mobile-Handys weiterhin gewährleisten. Erst zu Beginn dieses Monats kamen zwei neue Slim-Phones von Vk Mobile hierzulande auf den Markt.