Technologie

Knight Rider rückt näher: Citizen-Bluetooth-Uhr zeigt Anrufe an

Nutzer kann per Uhr Anrufe ablehnen und auf Hold legen
Von Thorsten Neuhetzki

Der Uhren-Hersteller Citizen hat eine neue Uhr entwickelt, die vor allem Technikfreaks begeistern wird. Ihre Features erinnern an so manchen Science-Fiction-Serie und bringen diese so ein ein Stück mehr in die Gegenwart. Gemeint sind damit Produktionen wie Knight Rider oder die James-Bond-007-Filme.

Die i:VIRT-Uhr mit der Modellnummer W700 lässt sich per Bluetooth mit Handys mit dieser Technologie verknüpfen. Dadurch sieht der Träger mit einem Blick auf sein Handgelenk nicht nur, wie spät es ist, sondern auch, wer ihn anruft. Der Anruf wird durch Vibration oder Blinken signalisiert, so dass der Handynutzer sein Handy nicht am Körper tragen muss, um diskret einen Anruf signalisiert zu bekommen. Auch die zehn letzten, nicht angenommen Anrufe lassen sich anzeigen.

Uhr ist groß und schwer und kommt nicht in Deutschland auf den Markt

Citizen W700 Möchte man gerade nicht sprechen oder kann der Anruf gerade nicht angenommen werden, kann er per Knopfdruck weggedrückt werden oder kurz in eine Warteschleife gelegt werden. Was der Uhr noch fehlt, ist das echte Knight-Rider-Feeling. Das heißt, das Telefonieren mit der Uhr bleibt vorerst Zukunftsmusik. Sicherheitsbedenken müssen die Nutzer nach Citizen-Angaben nicht haben. Wer den Sendernamen auf "Versteckt" setzt, dessen Uhr und Handy senden nach Herstellerangaben für andere versteckt.

Die eingebaute Technik macht die Uhr mit 55 Gramm nicht gerade zu einem Leichtgewicht. Auch die Maße lassen nicht gerade auf eine diskrete, unauffällige Uhr schließen: Die eigentliche Uhr ist 40 x 42,4 x 14,6 Millimeter groß. Bemerkenswert ist zudem die Aufladung des Akkus: Sie lädt ohne Kontakt mit einem Ladekabel per Induktion. Dieses Ladeverfahren lässt aber darauf schließen, dass der Stromverbrauch der Uhr deutlich größer ist als bei einer normalen Armbanduhr. Wie lange der Akku der Uhr durchhält, ist jedoch nicht bekannt. Ebenso ist zum Preis der W700 noch nichts bekannt. Allerdings wird das Gerät nach Angaben der deutschen Citizen-Pressestelle ohnehin nicht in Europa auf den Markt kommen. "Die Uhr ist nur für den japanischen Markt bestimmt", heißt es dort auf Nachfrage. Aber vielleicht gibt es künftig ja ähnliche Entwicklungen, die dann auch leichter und kleiner sind und auch in Deutschland auf den Markt kommen.