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E-Plus-Mutter KPN prüft Billigmarken in Österreich und Schweiz

Kein konkretes Gewinnziel für E-Plus vorgegeben
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Der niederländische Ex-Monopolist KPN, Konzernmutter des drittgrößten, deutschen Mobilfunknetzbetreibers E-Plus, denkt über einen Start von Mobilfunk-Billigmarken in Österreich und der Schweiz nach. "Das erfolgreiche Geschäftsmodell von E-Plus eignet sich vielleicht zur Einführung in anderen deutschsprachigen Ländern", sagte KPN-Vorstandschef Ad Scheepbouwer dem niederländischen Magazin Effekt. E-Plus hatte im letzten Sommer mit einer Vielzahl an Tochterunternehmen und eigenen Marken für einen bislang beispiellosen Preiskampf und ordentlich Bewegung im deutschen Mobilfunkmarkt gesorgt. So brachte das Unternehmen aus Düsseldorf etwa den Prepaid-Discounter simyo, das Flatrate-Angebot Base und eine Prepaidkarte für in Deutschland lebende Türken namens Ay Yildiz an den Start.

KPN ist bislang noch nicht in den Alpenländern auf dem Markt. Die Financial Times Deutschland (FTD [Link entfernt] ) zitiert aber Spekulationen, wonach der niederländische Konzern tele.ring in Österreich kaufen könnte, sofern die geplante Übernahme durch T-Mobile platzen würde.

E-Plus hat kein konkretes Gewinnziel

Zum Geschäft der deutschen Tochter sagte Scheepbouwer, dass E-Plus trotz 10,7 Millionen Kunden noch Verluste schreibt. Diese kämen vor allem durch Abschreibungen auf Lizenzen zu Stande. Es gebe bislang aber kein konkretes Ziel, bis wann E-Plus einen Gewinn erzielen muss.