Bilanz

Sony Ericsson liefert mehr Handys aus

Erfolgreiche Vermarktung der reaktivierten Marke "Walkman"
Von dpa / ddp / Björn Brodersen

Der Handyhersteller Sony Ericsson hat dank eines lebhaften Weihnachtsgeschäfts im vierten Quartal deutlich mehr Mobiltelefone verkauft. Zwischen Oktober und Ende Dezember vergangenen Jahres sei die Zahl der ausgelieferten Geräte um 28 Prozent von 12,6 Millionen im Vorjahreszeitraum auf 16,1 Millionen gestiegen, teilte das Gemeinschaftsunternehmen der schwedischen Ericsson und der japanischen Sony heute in Stockholm mit. Gefragt gewesen seien vor allem Handys mit Bild- und Musikfunktionen.

Der Umsatz kletterte von 2,005 auf 2,31 Milliarden Euro. Damit lagen die Erlöse unter den Erwartungen des Marktes. Analysten hatten zuvor mit durchschnittlich 2,375 Milliarden Euro gerechnet. Der Vorsteuergewinn hingegen fiel mit 206 Millionen Euro nach 140 Millionen im Vorjahr besser aus als angenommen. Hier hatten die Schätzungen bei 174 Millionen Euro gelegen.

"Das vierte Quartal war ein weiteres solides Quartal für Sony Ericsson", erklärte Konzernchef Miles Flint. Die Entwicklung habe es dem Unternehmen ermöglicht, das Jahr mit viel Schwung zu beenden. Seit Einführung des ersten auf der Marke "Walkman" basierenden Mobiltelefons im August 2005 seien rund drei Millionen dieser Geräte verkauft worden, die über eine Musikabspielsoftware verfügen, teilte das Unternehmen weiter mit.

Auf dem weltweiten Handymarkt wurden im vergangenen Jahr nach Einschätzung von SonyEricsson rund 780 Millionen Mobiltelefone verkauft. Im vierten Quartal habe der Handy-Absatz bei rund 240 Millionen Stück gelegen. Dabei sei der Marktanteil von Sony Ericsson bei rund sieben Prozent stabil geblieben. Für das laufende Jahr rechnet Flint mit einem weltweiten Absatzwachstum von rund zehn Prozent.