VoIP-Sprachqualität

Software zur Ferndiagnose von VoIP-Geräten

VoIP-Kunden sind oft mit der Konfiguration der Geräte überfordert
Von Christian Horn

Texas Instruments hat eine Software entwickelt, die fähig sein soll, Probleme bei der Qualität von VoIP-Telefonaten automatisch zu beheben und per Ferndiagnose die Konfigurations-Einstellungen bei den Geräten der Kunden zu optimieren. Dies sei bisher nicht möglich gewesen sei. "In einem IP-Service wie VoIP stecken die Informationen im Endgerät und sind nicht, wie dies bei den tradtionellen Telefon-Netzwerken der Fall ist, bei der Vermittlungsstelle verfügbar. Für die Techniker in einem Call Center ist es deshalb wichtig, die Geräte auf der Kundenseite überprüfen zu können", erläutert Texas Instrumens-Manager William Simmelink die Vorzüge der neuen Software.

Lindsay Schroth, Analystin bei The Yankee Group, ist der Ansicht, dass Software-Tools wie das von Texas Instruments entwickelte Piqua, VoIP-Providern helfen könnten, ihre Kundendienste zu optimieren. "VoIP-Betreiber wissen, dass ihre Kunden Probleme mit der Sprachqualität haben und oft nicht wissen, wie sie ihre Geräte konfigurieren müssen. Solche Probleme sind aber nur sehr umständlich aus der Ferne zu diagnostizieren. Die Technik-Hotlines und die Rücksendung von VoIP-Geräten sind für die Provider sehr kostspielig", erklärt Lindsay Schroth. Es käme sehr oft vor, dass Kunden von VoIP-Providern, die Probleme mit der Qualität ihres VoIP-Dienstes haben, mit der Konfiguration der Geräte überfordert seien und diese dann einfach an den Provider zurückschicken, mit der Angabe, das Gerät funktioniere nicht.