Nikotel führt Callback ein

Der Hamburger Internettelefonie-Anbieter Nikotel hat jetzt auch einen Callback-Service eingeführt. Nachdem der Dienst zunächst intern getestet wurde, kann er von Bestandskunden ab sofort eingerichtet werden. Vorteil ist nach Nikotel-Angaben vor allem die Möglichkeit, von einem beliebigen Anschluss aus zu Nikotel-Konditionen zu telefonieren. Allerdings muss der Kunde die Rufnummer des Anschlusses vorher in seinem Kundenmenü eintragen.

Berechnet werden bei Nutzung des Callbacks immer beide Verbindungen, d.h. die Leitung zu dem Anschluss, über den man den Dienst nutzen möchte, und der Anruf zum eigentlichen Gesprächspartner. Lässt man den Callback somit zu einer Festnetznummer kommen und ruft man ebenfalls einen Festnetzanschluss an, so fallen zweimal die Gebühren für einen Anruf ins deutsche Festnetz an.

Flatrate auch mit Callback nutzbar

Für Kunden, die die VoIP-Flatrate von Nikotel nutzen, sind auf diese Weise auch kostenlose Telefonate z.B. ins deutsche, österreichische und schweizerische Festnetz möglich. Auch ansonsten gelten immer die Minutenpreise des Nikotel-Tarifs, den der jeweilige Kunde nutzt.

Wer den Callback nutzen möchte, muss im passwortgeschützten Kundenmenü auf der Homepage des Anbieters zunächst die Rufnummer hinterlassen, mit der man anrufen möchte. Auf diese Nummer erfolgt auch der Rückruf. Eine alternative Rückrufnummer kann zumindest derzeit noch nicht angegeben werden. Damit ist es z.B. für Kunden von Vodafone Zuhause oder o2 Genion nicht möglich, aus ihrem Zuhause-Bereich oder ihrer Homezone heraus über den Callback zu Festnetzkonditionen zu telefonieren.

Um eine Verbindung aufzubauen wählt man zunächst eine von Nikotel vorgegebene Hamburger Festnetz-Nummer an. Der Anruf wird registriert, ohne dass eine Verbindung zustande kommt. Wenige Sekunden später erhält man den Rückruf und kann den gewünschten Gesprächspartner anwählen.

Interessant könnte der Callback z.B. sein, um am Arbeitsplatz oder vom Hotelzimmer aus über den eigenen Nikotel-Zugang zu telefonieren. Bei einem Auslandsaufenthalt könnte die Nutzung des Callbacks, den man z.B. auch auf eine Festnetz- oder Handynummer im Reiseland legen kann, deutlich günstiger sein als ein direktes Telefonat aus dem Hotelzimmer oder über das Mobiltelefon. Vorausgesetzt, man kann die Rückrufnummer entsprechend einstellen.