Speicherplatz

Samsung entwickelt neuen 16-Gigabit Flash-Chip

Speicherkapazität in mobilen Endgeräten wird dadurch verdoppelt
Von dpa / Björn Brodersen

Der führende südkoreanische Elektrokonzern Samsung Electronics hat nach eigenen Angaben einen neuen Flash-Chip entwickelt, der die Speicherkapazität in mobilen Endgeräten erneut verdoppelt. Die Serienproduktion des ersten 16-Gigabit-Chips in 50-Nanometer-Fertigung werde in der zweiten Jahreshälfte 2006 beginnen, kündigte Samsung heute in Seoul an. Flash-Chips werden vor allem in Handys, in MP3-Geräten zur Speicherung von Musikstücken, in digitalen Kameras zur Bildspeicherung oder auf Steckkarten als externes Speichermedium für Notebooks eingesetzt.

Die derzeit leistungsstärksten Flash-Chips bieten 8 Gigabit Kapazität. Mit Speicherkarten, die die neuen 16-Gigabit-Chips enthielten, sei es möglich, "ganze Musik- und Videobibliotheken auf einem kleinen tragbaren Gerät mitzunehmen", erläuterte Samsung. Die Kombination von 16 solcher Bausteine ermögliche es, Speicherkarten mit 32 Gigabyte Kapazität herzustellen. Ein Byte besteht aus acht Bit. Damit könnten 200 Jahre einer normalen Tageszeitung, 8 000 MP3-Daten oder 32 Stunden Videofilm gespeichert werden.

Die neuen Chips gehören zum so genannten NAND-Typ, der rasant an Bedeutung gewinnt und unter anderem im neuen iPod nano eingesetzt wird. Außerdem stellte Samsung einen Bildsensor-Chip mit einer Auflösung von 7,2 Megapixel vor, der in Smartphones und Taschencomputern der nächsten Generation zum Einsatz kommen soll.