Versatel mit günstigeren Tarifen und 6 MBit/s-Flatrate
Ab dem 10. März bietet Versatel unter den Namen DSL NoLimit 4000 XXL bzw. DSL NoLimit 6000 XXL zwei neue DSL-Produkte mit einer Übertragungsgeschwindigkeit von 4 bzw. 6 MBit/s im Downstream und jeweils 512 kBit/s im Upstream an. Beim aktuellen DSL-Einstiegsprodukt DSL NoLimit 2000 XXL mit einer Downloadrate von 2 MBit/s erhöht Versatel für Neukunden die Uploadgeschwindigkeit von jetzt 256 kBit/s auf 384 kBit/s ohne Mehrkosten. Alle DSL-Produkte werden im Bundle komplett mit ISDN-Zugang, DSL-Leitung, DSL-Flatrate und der notwendigen Hardware angeboten. Ein Bereitstellungsentgelt fällt bei allen Produkten mit 24 Monaten Laufzeit nicht an. Nur beim NoLimit 2000 XS mit 12 Monaten Laufzeit berechnet Versatel einmalig 99,99 Euro.
Der 4 MBit/s-Anschluss hat eine Mindestvertragslaufzeit von zwei Jahren und kostet monatlich 45,99 Euro. Wer mit stolzen 6 MBit/s surfen will, zahlt monatlich 51,99 Euro. Kunden, die sich für die schnellste Variante entscheiden, zahlen so lediglich 12 Euro mehr, als mit der Standardgeschwindigkeit von 2 MBit/s. Dabei spielt der verursachte Traffic eine keine Rolle, da der Monatspreis nicht nur den ISDN- und DSL-Anschluss beinhaltet, sondern auch eine Flatrate. Im Vergleich mit dem Wettbewerber HanseNet schneidet Versatel aufgrund der höheren Bandbreite etwas besser ab. Ein Alice Super 5000-Anschluss mit 5 MBit/s und ISDN kostet 51,90 Euro monatlich, hat aber ein Megabit pro Sekunde weniger Bandbreite, im Gegenzug aber auch lediglich einen Monat Mindestlaufzeit. Realisierbar ist diese hohe Geschwindigkeit in der Regel in einem Umkreis von etwa zwei Kilometern um den jeweiligen Hauptverteiler.
Neue, günstigere Gesprächspreise bei allen neuen Privatkundentarifen
Im Zuge dieser Produktneueinführungen hat Versatel das Tarifmodell bei seinen Sprachprodukten überarbeitet. So werden die Tarife für Sprachverbindungen (City, Fern und Mobil) bei allen Neuaufträgen ab dem 10. März eins zu eins gemäß des neuen Call Plus-Tarifmodells der Deutschen Telekom abgerechnet. Dies bedeutet unter anderem, dass Citygespräche zwischen 1,5 Cent und 3,9 Cent sowie deutschlandweite Gespräche zwischen 2,9 Cent und 4,9 Cent pro Minute kosten. Abgerechnet wird künftig im Minutentakt.
Im Zuge der Tarifumstellung hat Versatel auch einige der optional zubuchbaren Sparmodule angepasst. So sind ab dem 10. März beim Modul city plus grundsätzlich die ersten drei Minuten eines jeden City- und Nahgespräches kostenlos. Bisher waren es zu Nebenzeit vier, zur Hauptzeit drei Minuten. Mit dem Modul mobil plus profitieren Versatel-Kunden bei Zubuchung ab dem 10. März mit 19 Cent pro Minute für Gespräche zu D-Netzen bzw. 21 Cent pro Minute (E-Netze) von günstigeren Minutenpreisen für Gespräche in die Mobilfunknetze. Die Versatel-Module national plus, türkei plus und global plus werden mit sofortiger Wirkung nicht mehr aktiv vermarktet. Stattdessen soll es eine neue Preisliste für Auslandsgespräche geben, die attraktiver sein soll, als die bisherigen Preise im global plus-Optionstarif.
Bestandskunden werden nicht umgestellt
Bestandskunden haben nach Angaben der Versatel-Pressestelle jedoch das Nachsehen. Sie werden nicht automatisch auf die günstigeren Tarife umgestellt. Ein Wechsel ist nach Versatel-Angaben nur dann möglich, wenn es gleichzeitig ein Upgrade auf eine höhere Bandbreite gibt. Das wird unter anderem jene 15 000 Kunden gelten, die im Januar Versatel-Kunden geworden sind. Sie müssen so weiterhin 3,99 Euro für die Option national plus zahlen, wenn sie günstigere Telefontarife als ihre Standardpreise haben wollen. Auch gelten die neuen Tarife nach Versatel-Angaben erst bei einer Beantragung ab dem 10. März. Bestehende Kunden können nur durch einen Upgrade in eine höhere Bandbreite in die neuen Tarife wechseln.
Auch Speak & Surf-Tarife werden verändert
Der Monatspreis für Speak & Surf bleibt bei monatlich 20 Euro. Unterschiede gibt es bei der Vertragslaufzeit und dem Gesprächsguthaben. Statt wie bislang 15 Euro Guthaben erhalten Kunden nun nur noch 10 Euro Guthaben, profitieren aber von den günstigeren Gesprächspreisen. Diese monatliche Gutschrift gibt es nur bei einer Vertragslaufzeit von 24 Monaten, wer sich nur 12 Monate binden möchte, erhält kein Guthaben. Auch Analoganschlüsse sind möglich. Sie werden nur mit einer Vertragslaufzeit von 12 Monaten und ohne Gesprächsguthaben angeboten.