Technisch

Schweizer forschen per Handy nach vermissten Flutopfern

Behörden beauftragen Mobilfunkunternehmen mit Recherche
Von dpa / Thorsten Neuhetzki

Schweizer Behörden versuchen über Handydaten den Verbleib von Dutzenden vermissten Landsleuten nach der Flutkatastrophe in Asien zu klären. Nach einem Bericht der NZZ am Sonntag wurden die drei zugelassenen Mobilfunkanbieter Swisscom, Sunrise und Orange von der Berner Bundesregierung beauftragt, die Verbindungsdaten von mehreren Tausend in Thailand genutzten Schweizer Handys zu beschaffen. "Wir versuchen, via Mobiltelefone auf die Spur von Vermissten zu kommen", sagt Charles Gudet vom zuständigen Ministerium für Kommunikation der Zeitung.

Unterdessen haben die Behörden die Zahl der vermissten Schweizer auf 330 nach unten korrigiert. Die Korrektur sei vor allem auf weitere Rückmeldungen zurückzuführen. Die Zahl der Vermissten war schon am Donnerstag von 500 auf 400 korrigiert worden. Für 95 der 330 Gesuchten besteht jedoch nur noch geringe Hoffnung. Die Zahl der bislang bestätigten Todesopfer aus der Schweiz bleibe unverändert bei 23, hieß es.