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T-Mobile führt "ContractPacs" ein

Handy und Karte miteinander verknüpft, aber kein SIM-Lock
Von Volker Schäfer

Was bisher in Deutschland weitgehend nur bei Prepaid-Paketen üblich war, führt T-Mobile nun auch für Vertragskunden ein: Handy und SIM-Karte werden fest miteinander verknüpft. Das teilte das Unternehmen jetzt in einem Händlerfax mit. Vermarktet wird das neue Angebot unter dem Namen "ContractPac". Diese Bezeichnung ist angelehnt an die "XtraPacs" aus dem Prepaid-Bereich.

Zunächst gibt es derartige Pakete mit dem Nokia 6610i und dem Siemens CXT65. Die "ContractPacs" sind sowohl für Neukunden, als auch für T-Mobile-Fans, die ihren bestehenden Vertrag verlängern, erhältlich. Als Vorteil hebt die Mobilfunktochter der Deutschen Telekom hervor, dass es keine Lieferengpässe bei SIM-Karten mehr gibt. Außerdem habe der Kunde immer eine Karte der neuesten Generation im Endgerät und die SIM sei optimal auf die Funktionen des Handys und die von T-Mobile angebotenen Dienste angepasst.

Nach Angaben der T-Mobile-Händlerhotline sind die im Rahmen der "ContractPacs" ausgelieferten Handys - entgegen verschiedener Spekulationen aus dem Fachhandelsbereich - nicht mit einem SIM-Lock versehen. Bei früheren ähnlichen Bundles, zum Beispiel bei den E-Plus-Sofortpaketen, war dies anders. Hier funktionierte das Telefon nur mit der mitgelieferten Karte.

Auch im Ausland - zum Beispiel in Österreich - sind SIM-Locks auch bei Vertragshandys üblich. Somit bleibt zumindest die Frage offen, ob die Verknüpfung von Handy und Karte bei T-Mobile jetzt nur eine Vorstufe zum Verkauf gesperrter Handys auch im Zusammenhang mit Laufzeitverträgen ist.