Bluetooth

Handy-Viren sind (noch) kein Grund zur Panik

Nach dem ungefährlichen Cabir könnten gefährlichere Viren kommen
Von Thorsten Neuhetzki / dpa

Die Handy-Viren, die zurzeit viele Nutzer von Mobiltelefonen beunruhigen, sind zumeist harmlos. Das berichtet die Telekommunikationszeitschrift Connect. Bisher habe sich noch keiner der Viren erfolgreich per Bluetooth "fortgepflanzt". Gelänge dies zum Beispiel dem Wurm Cabir, würde er demnach nicht mehr Schaden anrichten, als die Batterie des betroffenen Handys in kurzer Zeit leer zu saugen.

Beim so genannten Bluejacking werden lediglich kleine Botschaften übermittelt, die nicht weiter schädlich sind. Wer davon nicht belästigt werden möchte, sollte auf seinem Bluetooth-Handy keine Daten annehmen, die sich unangemeldet übertragen wollen. Dies lässt sich auch verhindern, indem das Handy auf "unsichtbar" gestellt wird und daraufhin nur Kopplungen mit bekannten Geräten gestattet.

Ausgeschlossen ist allerdings nicht, das zukünfigte Handyviren mehr Schaden anrichten. So ist es denkbar, dass sich ein Virus einnistet, der anschließend vom Nutzer unbemerkt eine teuer 0190-Nummer anruft und so Kosten verursacht. Denkbar wäre auch, dass Telefonbücher und Datenbestände in Smartphones in Mitleidenschaft gezogen werden. Auch haben wir bereits über eine Möglichkeit berichtet, per Bluetooth über fremde Handys zu surfen.