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Gefahr für Symbian-basierte Smartphones

Network Associates meldet ersten mobilen Virus Cabir
Von Gordon Hölsken

Cabir verbreitet sich durch Selbstreplikation innerhalb des Symbian-Betriebssystems, das von führenden Anbietern wie Nokia, Siemens und SonyEricsson eingesetzt wird. Die Verbreitung erfolgt derzeit über Bluetooth an alle im Empfangsbereich befindlichen Geräte.

Cabir führt aber nicht zur Zerstörung des Gerätes oder der Software, sondern verkürzt die Standby-Zeit durch permanente Suche möglicher im Empfangsbereich befindlicher Bluetooth-fähiger Geräte. Einen Befall des eigenen Handys erkennt man relativ leicht beim Blick auf das Display (Siehe Abbildung)bei jedem Ein- und Ausschalten erscheint dort das Wort "Caribe".

Cabir wird aber nur dann aktiviert, wenn der Nutzer die eingegangenen Daten ausdrücklich zum Download auf das Mobiltelefon akzeptiert. Daher ist besonders auf nicht explizit angeforderte Software zu achten, die über die Bluetooth-Schnittstelle eingeht.

Trotz der Tatsache, dass Cabir relativ leicht zu erkennen ist, könnte der "mobile" Wurm der erste Vorbote einer Reihe gefährlicher Nachfolger für nicht drahtgebundene Endgeräte sein. Gerade Smartphones könnten sich zu einer neuen Zielplattform für Virenschreiber entwickeln, da die Zuwachsraten immens sind, die Leistungsfähigkeit der Geräte stetig steigt, die Access-Möglichkeiten nahezu unbegrenzt sind und die Prävention noch nicht voll ausgereift ist.