Bilanz

debitel mit Gewinnsprung im ersten Quartal

Kundenzahl in Deutschland stagniert bei 8,3 Millionen
Von dpa /

Der vor zwei Wochen vom britischen Investor Permira übernommene Mobilfunkdienstleister debitel hat im ersten Quartal 2004 einen Gewinnsprung erreicht. Das Konzernergebnis, im Vorjahreszeitraum noch mit zwei Millionen Euro im Minus, kletterte auf zwölf Millionen Euro, teilte die debitel AG heute in Stuttgart mit. Dagegen schrumpfte der Umsatz von Deutschlands größtem Service-Provider wegen rückläufiger Auslandsgeschäfte leicht um drei Prozent auf 702 Millionen Euro.

Das Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) schoss von zwei Millionen Euro auf 21 Millionen Euro in die Höhe. Die Kundenzahl in Deutschland stagnierte bei 8,3 Millionen. debitel betreibt kein eigenes Handy-Netz, sondern betreut Kunden der Netzanbieter T-Mobile, Vodafone und E-Plus. Ende April hatte die Swisscom ihre debitel-Mehrheit für 640 Millionen Euro an die britische Investmentgesellschaft Permira verkauft.

debitel-Chef Peter Wagner räumte ein, dass die mehrmonatige Unsicherheit über die Zukunft des Unternehmens das erste Quartal belastet habe. "Mit Abschluss des Verkaufsprozesses sind auch die Spekulationen beendet und wir verfügen wieder über unsere volle Schlagkraft im Markt." In diesem Jahr will debitel das Vorjahresrekordergebnis von 56 Millionen Euro erneut übertrumpfen.