Dosen-SMS

"Cmode" - Die Handy-Coke für den japanischem Mobilfunkmarkt

Service trifft Nerv handyverliebter Japaner
Von Hayo Lücke

In Zeiten, in denen der Umsatz vielerorts stagniert, müssen neue Wege gefunden werden, um den Umsatz weiter anzukurbeln. Der Getränkeriese Coca-Cola hat hierfür in Japan einen bereits auf der Buga 2001 vorgestellten Service neu aufleben lassen: die Handy-Coke. Das berichet das Handelsblatt in seiner heutigen Ausgabe.

Die so genannte "Cmode"-Aktion wird in Zusammenarbeit mit NTT DoCoMo [Link entfernt] , Japans führendem Mobilfunkanbieter abgewickelt. Jeder durstige Japaner kann per SMS einen Barcode anfordern, der auf das Display des Handys geschickt wird. Das Display seines Telefons hält er dann einfach auf den Scanner, mit dem jeder "Cmode"-Automat ausgestattet ist, und schon rollt ihm seine Dose Coke entgegen. Die Abrechnung erfolgt über die Handyrechnung.

Wer sich eine Coke aus einem der landesweit verteilten "Cmode"-Getränkeautomaten zieht, darf sich zudem gratis von der Coca-Cola-Homepage einen polyphonen Klingelton herunterladen. Nach Angaben der Zeitung trifft der US-Brausekonzern damit genau den Nerv der handyverliebten Japaner. Zwar trage ihr Durst nur fünf Prozent der weltweiten Umsätze bei, beschert dem Konzern aber fast ein Fünftel des Gewinns. Nach ersten Zahlen zu urteilen, zeigt die Cmode-Werbeaktion großen Erfolg: Bereits über 200 000 Kunden haben sich für den Service angemeldet, täglich sollen weitere Automaten installiert werden.