Immer mehr Mobilfunk-Kunden nutzen Mobile Commerce

Nach einer neuen Studie der Marktforscher von Mummert Consulting werden in diesem Jahr 390 Millionen Handy-Besitzer weltweit Angebote des Mobile Commerce nutzen. Dies bedeute einen Anstieg um 100 Millionen Personen gegenüber dem Vorjahr. Allein für Europa bedeutet dies Umsätze von bis zu 50 Milliarden Euro. Auf vielen Ebenen werden die Möglichkeiten des M-Commerce aber noch nicht ausgenutzt.

Einer der Vorreiter bei der Nutzung der mobilen Kommunikation ist der Gesundheitssektor. Patienten ermöglicht die mobile Datenkommunikation eine jederzeit ortsunabhängige medizinische Versorgung. Als Beispiel seien hier Herzkranke genannt: Das so genannte "Home Monitoring System" für Herzschrittmacher sendet rund um die Uhr Daten an den behandelnden Arzt. Neu ist auch das "Herz-Handy" (Vitaphone [Link entfernt] ), mit dem sich ein Elektrokardigramm aufzeichnen lässt. Es dient auch zur prä- und postoperativen Überwachung. Funksensoren messen lebenswichtige Körperfunktionen wie Blutdruck oder Herzfrequenz, funken sie an ein Krankenhaus oder medizinisches Call-Center. Zudem kann der Anrufer in Notfällen über GPS exakt geortet werden.

Auch Banken und Sparkassen setzen nicht länger nur auf Kundenkontakt per Internet oder Bankschalter. In etwa jedes dritte Institut will bis 2005 ins M-Banking investieren. Von der Kontoverwaltung über Kreditkartenfunktion bis zu Börsengeschäften ist mobil alles möglich. Auch Bezahlen per Handy könnte in naher Zukunft Standard werden.