Konsequenzen

"Tagesspiegel": Schärferes Vorgehen gegen Handy am Steuer

Bußgeldbescheid per Post
Von dpa / Marie-Anne Winter

Die Berliner Polizei will nach einem Bericht des Tagesspiegel Autofahrer, die während der Fahrt telefonieren, konsequenter als bisher verfolgen. Wie die Zeitung berichtet, reicht es künftig aus, wenn die Beamten einen telefonierenden Autofahrer beobachten und dessen Kennzeichen notieren. Der Bußgeldbescheid werde dann per Post zugestellt. Bislang wurden Handy-Sünder nur dann bestraft, wenn sie an Ort und Stelle angehalten wurden. Von der Polizei war dafür am Samstag keine Bestätigung zu erhalten.

Am Mittwoch hatte ein wahrscheinlich telefonierender Autofahrer einen schweren Unfall auf der Stadtautobahn A 100 verursacht. Zwischen den Abfahrten Innsbrucker Platz und Detmolder Straße hatte er ein anderes Auto gegen die Leitplanke gedrängt. Dabei erlitt ein 26-jähriger Mann schwere Kopfverletzungen.

Die bisherige Regelung, Handy-Sünder sofort zu stoppen, hat sich laut Tagesspiegel nicht bewährt. Wegen des dichten Verkehrs könne die Polizei die betreffenden Personen selten sofort zum Anhalten zwingen. Dadurch komme ein Großteil der Auto-mobil-Telefonierer ungeschoren davon.