viele Widersprüche

Prepaid-Tarif-Umstellung auch bei Vodafone geplant

Tarifumstellung bei Xtra sorgt für Auftragsstau
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Die geplante Tarifumstellung bei Xtra-Prepaid-Karten hat T-Mobile unerwartet viel Mehrarbeit beschert. Glaubt man Berichten in Branchenkreisen, so soll die Zahl der schriftlichen Widersprüche weitaus höher ausgefallen sein als erwartet. Offensichtlich sind viele Kunden preissensibel und wissen die Vorteile einer 10-Sekundentaktung zu schätzen bzw. haben die Nachteile der neuen Tarife erkannt.

Ein Grund für die Mehrarbeit ist auch, dass viele Kunden, die bisher mit Xtra-Karten telefonierten, die nicht auf sie selbst registriert waren. Wenn sie den alten Tarif behalten wollten, mussten die Karten zunächst umgemeldet werden, bevor ein Widerspruch möglich war. Teilweise wechselten Kunden aber gleich in einen Laufzeitvertrag unter Beibehaltung der bisherigen Rufnummer. Doch auch diese Kunden müssen nun warten: "Seit dem 8. Juli gibt es einen Auftragsstau bei Xtra", so die Auskunft in einem T-Punkt.

Auch Vodafone plant Umstellungsaktion

Davon unbeeindruckt plant nun auch Vodafone seinen vorausbezahlten CallYa-Red-Tarif mit der günstigeren 10-Sekundentaktung abzuschaffen. Zum 1. September sollen alle CallYa-Red-Kunden auf den Special-Tarif mit 60/1-Taktung umgestellt werden. Wer der Tarifumstellung schriftlich widerspreche, soll jedoch wie bei T-Mobile im alten Tarif bleiben, wie von Vodafone zu erfahren war.

Möglicherweise werden die Marktführer T-Mobile und Vodafone D2 nun doch neue Prepaid-Tarife mit einer generellen 10-Sekundentaktung auflegen. Dies jedenfalls wird in Branchenkreisen vermutet. Damit könnte dann den Kunden der Umstieg in die neuen Euro-Tarife schmackhaft gemacht werden, die auf die 10/10-Taktung nicht verzichten wollen. Wer trotzdem nicht wechseln will, müsste dann allerdings seine Prepaid-Karte kündigen und sich das Restguthaben auszahlen lassen. Im Moment waren dazu noch keine verbindlichen Aussagen in Erfahrung zu bringen. Wir halten Sie natürlich auf dem Laufenden.