Prepaid

Xtra-Tarifumstellung: Die Provider machen nicht mit (aktualisiert)

Vorerst nur direkte Netzbetreiber-Kunden betroffen
Von Volker Schäfer

Wie bereits berichtet beabsichtigt T-Mobile, XtraCards, die noch in den alten "D-Mark-Tarifen" genutzt werden, zum 1. August auf die neuen "Euro-Tarife" umzustellen. Kunden haben allerdings die Möglichkeit, gegen die Umstellung schriftlich Widerspruch einzulegen und so ihren bisherigen Tarif zu behalten.

Unklar war bislang, ob sich auch die Provider der Netzbetreiber-Aktion anschließen. Wir befragten die Kundenbetreuungen und Pressestellen der verschiedenen Anbieter. Das Ergebnis: Die MobilCom-Gruppe befindet sich laut Pressestelle noch in Verhandlungen mit dem Netzbetreiber, wie mit den Tarifen der Providerkunden verfahren wird. Aufgrund der Kürze der Zeit ist jedoch kaum damit zu rechnen, dass es Änderungen zum nächsten Monatswechsel geben wird.

Bei Hutchison geht die Kundenbetreuung davon aus, dass man sich den Maßnahmen des Netzbetreibers mit einigen Wochen Verzögerung anschließt. Derzeit liegen jedoch noch keine Informationen über eine Umstellung vor, so dass sich auch hier für die Kunden zum 1. August nichts ändert.

Drillisch Alphatel, Telco und Victorvox planen bis auf weiteres keine Änderungen für die Kunden und auch bei debitel und Talkline ist von der Umstellung noch nichts bekannt.

Fazit: Von der Umstellung zum Monatswechsel sind derzeit nur D1-Prepaidkunden betroffen, die ihre Karte direkt beim Nezbetreiber erworben haben. Dennoch lohnt es sich auch für Providerkunden, die ihren alten Tarif behalten wollen, Kundeninformationen in der nächsten Zeit eine besondere Beachtung zu schenken. Immerhin schlossen es mehrere Anbieter nicht aus, ebenfalls auf die neuen Tarife umzustellen.