Bahn-Phone

Mobiles Telefonieren aus dem Zug soll besser werden

Vodafone und DB Telematik unterzeichnen Rahmenvertrag
Von dpa /

Deutsche Bahn und Mobilfunkbetreiber wollen das Telefonieren aus dem Zug mit dem Handy künftig verbessern und für den Kunden komfortabler machen. Während Telefonate heute bei einer Tunneldurchfahrt oder auf längeren Strecken außerhalb der Städte oft abbrechen, sollen eine bessere Ausrüstung der Züge mit Signalverstärkern und Versorgung der Tunnel mit Funkanlagen Abhilfe schaffen. Einen ersten Rahmenvertrag hierüber unterzeichneten die Bahntochter DB Telematik und Vodafone. Das teilte der Düsseldorfer Mobilfunkbetreiber heute mit.

Entsprechende Verträge mit den übrigen drei Anbietern stehen nach Angaben einer Bahn-Sprecherin kurz vor dem Abschluss. Mit den neuen Abmachungen könnten Vodafone und DB Telematik das mobile Telefonieren in der Bahn verbessern, sagte Vodafone-Geschäftsführer Helmut Hoffmann. Für Geschäftsreisende, die ihre Reisezeit mit Handy und Notebook als produktive Arbeitszeit nutzten, vergrößere sich der Vorsprung der Bahn gegenüber anderen Verkehrsmitteln, erklärte DB Telematik-Chef Rolf Endregat.

Schon heute gilt die Funkversorgung in den ICE-Zügen als gut. In jedem ICE-Zug seien im Durchschnitt drei Wagen mit so genannten Repeatern ausgerüstet, sagte die DB Telematik-Sprecherin. Diese Verstärker übertragen die Funksignale von außen in die Zugabteile. Bei den IC-Zügen soll im Schnitt jeweils ein Wagen in der 1. Klasse und ein weiterer in 2. Klasse mobilfunkfähig gemacht werden. Bis Ende 2004 will Vodafone D2 außerdem rund 200 Kilometer Bahntunnel (80 Prozent) mit Mobilfunk versorgt haben. Gegenwärtig sind es erst 50 Kilometer.