Kahlschlag

Ericsson streicht 3 300 Stellen in Schweden und Großbritannien

Telefonkonzern will 2,2 Milliarden Euro sparen
Von AFP / Frank Rebenstock

Der schwedische Telekommunikationskonzern Ericsson streicht 3 300 Stellen. 2 100 Arbeitsplätze sollten in Schweden, 1 200 in Großbritannien wegfallen, teilte das Unternehmen heute in Stockholm mit. Die Stellenstreichungen sollen demnach zu einem Kosteneinsparungsprogramm im Umfang von insgesamt 20 Milliarden schwedischen Kronen (4,3 Milliarden Mark) beitragen, das ab 2002 greifen soll.

"In der heutigen unsicheren Wirtschaftslage mit negativen Signalen musste Ericsson reagieren", sagte Unternehmenschef Kurt Hellström. Ericsson hatte die Telekom-Branche Mitte März mit einer Gewinnwarnung aufgeschreckt. Anders als zuvor erwartet, wird das Unternehmen nun im ersten Quartal Verluste schreiben. Zur Begründung verwies der Konzern, der auch weltgrößter Anbieter von Mobilfunknetzen ist, auf die geschrumpfte US-Nachfrage. Schon Ende Januar hatte sich Ericssion aus seiner Milliardenverluste schreibenden Handy-Fertigung vollständig zurückgezogen und lässt die Geräte nun im Auftrag fertigen.